„Queichtalstrecke gute Lösung“
Zu anstehenden Bauarbeiten am Schienennetz: Ab 2024 werden 40 Hauptstrecken der Deutschen Bahn bis 2030 modernisiert. Die lange Zeit der Vernachlässigung der Schieneninfrastruktur in Deutschland rächt sich nun bitter. Vollsperrungen, Schienenersatzverkehr (SEV) und anderes Ungemach kommen auf die Bahnkunden zu. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat ein enorm schweres, schier unlösbares Problem von seinen vielen (ab 1989 zehn) Vorgängern im Amt übernommen. Als Landesverkehrsminister von Rheinland-Pfalz hat er mit dem Saarland die Reaktivierung der S-Bahn-Verlängerung nach Zweibrücken mit vorangebracht. Mit dem Neun-Euro-Ticket (Deutschlandticket) hat er ebenfalls sehr positive Zeichen für die Schiene gesetzt. [...] Das Deutschland-Ticket hebt den Tarifwirrwarr der vielen Verkehrsverbünden auf. Hoffen und wünschen wir ihm, der Bahn und uns allen, dass das größte Infrastrukturprogramm der Geschichte unseres Landes erfolgreich verläuft.
Ab Juli 2029 ist die Sanierung der Strecke von Forbach – Saarbrücken nach Ludwigshafen vorgesehen. Die Sanierungsarbeiten sollen fünf Monate andauern. Die frühe Ankündigung der Maßnahme bietet den regional Verantwortlichen, bei Bahn, Land und Kommunen die Möglichkeit, rechtzeitig funktionierende Lösungen zu schaffen. Als eine gute Lösung bietet sich die Queichtalstrecke [Saarbrücken –Rohrbach Saar] – Zweibrücken Hbf – Pirmasens Nord – Annweiler a. Trifels –Landau Pf – Karlsruhe Hbf als schnelle und zuverlässige alternative Umleitungsstrecke gerade zu an. Die Zeit für die Ertüchtigung der Strecke und ein passendes Betriebsprogramm hierzu sollte reichen.
Eine Schwierigkeit: Saarbrücken – Rohrbach Saar ist Teil der Baustelle. Vielleicht nicht während der gesamten Zeit? Sollte bis dahin Homburg Saar - Zweibrücken reaktiviert sein, könnte ab Homburg via Zweibrücken nach Karlsruhe Hbf gefahren werden. Damit wäre auch die Behauptung, nur die Pfälzer hätten Vorteile, von der Reaktivierung ein weiteres Mal widerlegt. Bernhard Marschall, Rieschweiler-M.