21.06.2014
Saarbrücker Zeitung

Schöneck-Brücke: Stahl-Konstruktion könnte Kasse schonen

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Metall-Variante wäre auch einfacher zu handhaben – Auch Beton-Bauwerk für wohl 800 000 Euro ist noch im Rennen Wie der Neubau der Schöneck-Brücke in Kirkel-Neuheisel aussehen wird, steht noch nicht fest. Zwei Optionen sind denkbar. Nun wollen die Verantwortlichen ein Gespräch mit der Deutschen Bahn abwarten.

Kirkel-Neuhäusel. Erst wegen Einsturzgefahr ganz gesperrt, dann für Fußgänger und Radfahrer wieder geöffnet, macht der Ersatz für die Schöneck-Brücke in Kirkel-Neuhäusel, die Verbindung zu Friedhof und Industriegebiet über die Bahnstrecke, Fortschritte. Klar ist seit längerem schon (wir berichteten mehrfach), dass ein Brücken-Neubau nötig ist. Ein Ingenieurbüro beschäftigt sich mit der Planung: „Wir warten auf die Pläne, sie sollen in dieser Woche kommen“, kündigte Bürgermeister Frank John gestern im Gespräch mit der SZ an. Entschieden muss werden, ob es eine normale Beton-Brücke werden soll, oder eine Stahlbrücke, so John. „Wir müssen sehen, bei welcher Variante die Deutsche Bahn mitmacht, und dann entscheiden.“

Neu ist die Stahl-Variante, von der der Bürgermeister aber auch noch keine Pläne gesehen hat. „Ich habe gehört, dass eine Stahlbrücke günstiger sein könnte. Außerdem wäre die Handhabung einfacher. Wenn etwas zu reparieren wäre an der Brücke, könnte man sie abheben, auf den benachbarten Parkplatz setzen und daran arbeiten.“

Wichtiger Gesprächspartner bei dem ganzen Projekt ist natürlich die Deutsche Bahn. Schließlich muss sie für einen gewissen Zeitraum eine Sperrung der Bahnstrecke fahrplanmäßig ausgleichen und umgestalten. „Am 21. Juli soll es nach bisheriger Planung das nächste Gespräch mit der Bahn geben. Danach wissen wir mehr“, so der Bürgermeister. Die geschätzten Kosten für eine neue Betonbrücke dort liegen bei 800 000 Euro, davon stehen 80 000 Euro für Planungskosten im Haushalt für das laufende Jahr. Bis zur Fertigstellung der neuen Brücke wird noch einige Zeit ins Land gehen. Die Bahn brauche etwa ein Jahr Vorlauf, hieß es im April. Der Bürgermeister rechnet damit, dass man sich nach der Frostperiode des kommenden Winters wohl mit der Baustelle Brücke Schöneck konfrontiert sehen werde. rs

„Eine Stahlbrücke könnte günstiger sein.“ Bürgermeister Frank John

Auf einen Blick
Die Schöneck-Brücke im Kirkeler Ortsteil Kirkel-Neuhäusel musste wegen Einsturzgefahr zuerst komplett gesperrt werden. Seit April kann sie von Fußgängern und Radfahrern wieder benutzt werden. Die Planung für eine neue Brücke durch ein Neunkircher Ingenieurbüro läuft, die Kostenschätzung liegt bei rund 800 000 Euro. rs