Resolution des Kreistages des Saarpfalzkreises vom November 2009

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Resolution
Integration der Schienenstrecke Homburg(Saar) – Zweibrücken in das S-Bahn-Netz RheinNeckar

Der Saarpfalz-Kreis appelliert an die beiden Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken, nunmehr einen entscheidenden Schritt zur Realisierung eines zentralen verkehrspolitischen Anliegens, der Integration der Schienestrecke Homburg(Saar) – Zweibrücken in das S-Bahn-Netz RheinNeckar zu unternehmen.

Der volkswirtschaftliche Nutzen der Reaktivierung dieser Schienenverbindung und die Möglichkeit der betrieblichen Integration in das S-Bahn-Netz RheinNeckar sind zwischenzeitlich gutachterlich belegt.

Eine anteilige Finanzierung der Wiederherstellung der Schieneninfrastruktur durch die Bundesregierung ist in Aussicht gestellt.

Mit dem Aufbau einer schnellen und damit attraktiven Schienenverbindung von Zweibrücken nach Homburg als zentraler Verkehrsachse zwischen beiden Mittelstädten erfährt die Region Ostsaar/Westpfalz eine erhebliche Aufwertung im öffentlichen Personennahverkehr.

Ein Lückenschluss im Schienverkehr im Städtedreieck
Neunkirchen/Homburg/Zweibrücken mit Auswirkungen bis Pirmasens, Kaiserslautern und St. Wendel steigert die Attraktivität im Nahverkehr, verkürzt Fahrzeiten und wertet den Fernverkehrshalt Homburg auf.

Erstmals entsteht eine durchgehende Verbindung zwischen den Fachhochschul- und Universitätsstandorten Zweibrücken, Homburg und Kaiserslautern. Das Biosphärenreservat Bliesgau erhält mit dem Haltepunkt Schwarzenacker und dem neuen Haltepunkt Einöd eine durchgehende Nahverkehrsanbindung in die Westpfalz und den Rhein-Neckar-Raum.

Auch die kürzlich veröffentlichte unabhängige Untersuchung der IHK Pfalz u.a. über die Verkehrsanbindung der kreisfreien Städte der Pfalz, in der es zu Zweibrücken heißt: „Dringenden Handlungsbedarf gibt es aber bei der Anbindung an den Schienenfernverkehr“, belegt, dass gehandelt werden muss.

Es ist offensichtlich, dass durch die S-Bahn-Verlängerung große Vorteile für Homburg und den Saarpfalz-Kreis, für Zweibrücken und die Südwestpfalz entstehen.

Daher fordert der Saarpfalz-Kreis, dass die Landesregierungen nicht mehr länger zögern, sondern partnerschaftlich die nötigen Schritte unternehmen, um die S-Bahn-Verbindung zwischen Homburg und Zweibrücken herzustellen und eine Inbetriebnahme bis 2015 zu ermöglichen

. Die willkürlich gezogene Landesgrenze innerhalb eines verkehrlich und geschichtlich eng verbundenen Raumes darf sinnvolle Verkehrsprojekte nicht länger verhindern.