30.04.2021
Die Rheinpfalz

Unterlagen zur S-Bahn-Reaktivierung dürfen gelesen werden

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Noch bis Freitag, 7. Mai, liegen die Planungsunterlagen für die Reaktivierung der Bahnlinie Homburg - Zweibrücken in Zimmer 420 des Homburger Rathauses am Forum aus. Auch im Zweibrücker Rathaus können die Dokumente eingesehen werden.

Auch auf der Homburger Stadt-Internetseite www.homburg.de kann man die Dokumente einsehen. Anschließend hat jeder Bürger bis 7. Juni die Möglichkeit, seine Anmerkungen, persönlichen Stellungnahmen oder Bedenken schriftlich einzureichen. Im Einöder Ortsrat wurde am Donnerstag, 29. April, über die Befürchtung einiger Dorfbewohner gesprochen, dass ihnen demnächst ein Bahnhof zu nah vor die Nase gesetzt werden könnte.

Zwei verschiedene Zug-Arten

„Wenn die S-Bahnline von Homburg bis nach Zweibrücken weitergeführt wird, muss der Einöder Bahnhof künftig zwei verschiedene Arten von Zügen aufnehmen können – eben auch weiterhin die in Richtung Saarbrücken“, sagte Ortsvorsteher Karl Schuberth. Aus diesem Grund, so laute eine Mitteilung von der Deutschen Bahn, müsse der Einöder Haltepunkt von seinem heutigen Standort um ein Stück gen Norden versetzt werden. „Das hat mit der Elektrifizierung der Bahnlinie Homburg - Zweibrücken zu tun.“ Schuberth räumte ein, „dass wir bislang immer davon ausgegangen waren, dass unser Einöder Bahnhof dort bleibt, wo er heute ist“. Die Stadt Homburg – geschweige denn der Einöder Ortsrat – habe keinerlei Einfluss auf diese Entscheidung der Deutschen Bahn.

Gleichwohl werde sich der Einöder Ortsrat dafür einsetzen, „dass für den künftigen Bahnhof kein Auto-Zubringerweg durch die kleine Straße Am Kirchenpfad gebaut wird“. Der Dorfchef stellte klar, „dass die Zuwegung von unten, von der Talseite her, kommen muss. Und dort müssen auch die Auto-Parkplätze gebaut werden.“

Pläne liegen auch in Zweibrücken aus

Seinen Mitbürgern in Einöd habe Schuberth empfohlen, im laufenden Verfahren zur Auslegung der Plandokumente in dieser Frage vorsorglich Einspruch zu erheben. Michael Banowitz vom Homburger Bauamt erklärte: „Wer der Ansicht ist, dass ihm bei der Strecken- und Bahnhofsplanung Unrecht geschieht – etwa auch bei Fragen zu Lärm- oder Sichtschutz – sollte unbedingt eine Stellungnahme einreichen. Dann wird er auch eine Antwort bekommen.“ Übrigens lägen die Plandokumente zurzeit auch im Zweibrücker Rathaus zur Einsichtnahme bis zum 7. Mai aus.


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