15.12.2020
Die Rheinpfalz

S-Bahn: Kosten für die Planung gestiegen

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Sven Holler, Meike Frank

Die Planungs- und Baukosten für die S-Bahn von Homburg nach Zweibrücken sind gestiegen. Nach derzeitiger Schätzung beteiligt sich die Rosenstadt mit rund 134 000 Euro, der Landkreis Südwestpfalz mit 289 000 Euro und Pirmasens mit 158 000 Euro an den Planungskosten. Dass die Kosten steigen, hat einen einfachen Grund.

Gegenüber der ursprünglichen Vorplanung aus dem Jahr 2013 haben sich die Kosten für Bau und Planung erhöht. Derzeit wird von Baukosten in Höhe von mehr als 27 Millionen Euro ausgegangen (2013: 25 Millionen Euro). Hinzu kommen Kosten für die Planung von rund zehn Millionen Euro (2013: rund sechs Millionen Euro). Die westpfälzischen Kommunen beteiligen sich –maßgeblich ist die Einwohnerzahl – an den Planungskosten des Projekts. Nach aktueller Schätzung müssen die Kommunen in der Südwestpfalz rund 580 000 Euro stemmen. Der Kreistag des Landkreises hat in seiner Sitzung dem erhöhten Finanzierungsanteil von nunmehr geschätzt 289 000 Euro (2013: 231 000) einstimmig zugestimmt. Die Kosten können derzeit nur geschätzt werden, weil mit dem Bund noch Detailfragen zu Förderquoten geklärt werden müssen, heißt es in der Beschlussvorlage. Die Stadt Zweibrücken muss der Schätzung zufolge rund 134 000 Euro der Planungs- sowie etwas mehr als 323 000 Euro der Baukosten übernehmen.

In vier Jahren sollen die Zweibrücker wieder mit dem Zug nach Homburg fahren können. Zum Fahrplanwechsel 2024/2025 soll der 1989 stillgelegte Abschnitt reaktiviert werden. Die Deutsche Bahn hat mittlerweile das sogenannte Planfeststellungsverfahren eingeleitet, dessen Dauer davon abhängt, wie viele Einwendungen es geben wird. Theoretisch können alle, die von dem Vorhaben betroffen sind – zum Beispiel Eigentümer von Grundstücken entlang der Bahnstrecke –, Einwände erheben oder sogar gegen das Vorhaben klagen. Zwischen Zweibrücken und Homburg soll die S-Bahn künftig viermal anhalten: in Einöd, in Schwarzenacker, in Schwarzenbach und in Beeden.


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