03.07.2014
Saarbrücker Zeitung

Stadt Dillingen und Bahn ziehen ein Jahr nach Reisezentrums-Eröffnung positive Bilanz

In neuem Fenster öffnen

Ein Jahr nach der Eröffnung des Reisezentrums im Dillinger Bahnhof haben Stadtverwaltung und Deutsche Bahn eine positive Bilanz gezogen. Ab Dezember wird die Bahn die Öffnungszeiten ausweiten.
Von SZ-Redakteurin Nicole Bastong

Dillingen. Ein Jahr, nachdem am Dillinger Bahnhof nach längerem Leerstand das Reisezentrum wiedereröffnet hatte, ziehen Stadtverwaltung und die Deutsche Bahn eine positive Bilanz. Rund 50 000 Euro investierte die Bahn, um zum 1. Juli 2013 wieder ein Reisezentrum im Dillinger Bahnhof eröffnen zu können. Kunden können seitdem wieder am Schalter Fahrkarten kaufen und sich beraten lassen.

Möglich wurde der Service durch einen Vertrag zwischen Stadt und Bahn. „Dillingen ist ein attraktiver und zentraler Bahnhof, an dem viele Menschen aus umliegenden Gemeinden zusteigen. Vom Service profitieren Pendler aus der Region und Touristen gleichermaßen“, erklärt Bürgermeister Franz-Josef Berg (CDU) das Engagement der Stadt. Der Vertrag beinhaltet eine Kostenbeteiligung der Stadt über 30 000 Euro bis November 2014; dadurch konnte die Eröffnung vorgezogen werden. Zusätzlich finanzierte die Stadt die automatische Eingangstür mit neuem Türrahmen für rund 14 000 Euro und einen neuen Anstrich der Bahnhofshalle für 5500 Euro.

Gemäß der Vereinbarung wird die Deutsche Bahn ab Dezember die Öffnungszeiten des Reisezentrums ausbauen: von 25 auf 40 Stunden pro Woche. Ab Dezember trägt die Deutsche Bahn dann auch die gesamten Unterhaltungskosten des Reisezentrums. Derzeit sind die Öffnungszeiten von Montag bis Freitag, 9.30 bis 14.30 Uhr. Anke Demmerle und Nicole Michaely stehen als Reiseberaterinnen den Kunden zur Verfügung.

Der Bahnhof und sein Umfeld sind für die Stadt ein wichtiges Thema, erklärte Berg weiter: Der ganze Bereich von Hoyerswerda-Platz bis zur Stadthalle soll in den kommenden Jahren neu gestaltet werden (die SZ berichtete). Zudem soll in Zukunft der Fokus verstärkt auf Tourismus liegen: „Wir haben hier in der Großregion einiges zu bieten und ich glaube, der Dillinger Bahnhof ist ein optimaler Ausgangspunkt“, meint der Bürgermeister. Dass der Dillinger Bahnhof immer mehr genutzt wird, belegen auch Zahlen: An den Automaten sind laut Bahn trotz zusätzlichem Service nicht weniger Fahrkarten verkauft worden.