04.01.2026 - Die Rheinpfalz -

Ich bin der Meinung, dass ...
... die neue Post ein Segen für die Hallplatzgalerie ist.

In der Zweibrücker Bahnhofstraße – die ist in Rimschweiler – gibt es keinen Bahnhof mehr. Der ist in der Poststraße, wo es keine Post mehr gibt. Die war lange in der Rosengartenstraße, bis sie Ende September komplett zumachte. Noch heute, ein Vierteljahr später, stehen Kunden vor verschlossener Tür, lesen die Hinweise und schütteln den Kopf.

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Zum Glück gibt es Geschäftsleute in der Innenstadt, die zusätzlich Postagenturen oder Paketshops eingerichtet haben. Wie die Postagentur des Roten Kreuzes, die im Dezember vom Bahnhof in die Hallplatzgalerie zog.

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Der Umzug ist ein Segen für das Sorgenkind Hallplatzgalerie, weil die wenigen verbliebenen Läden von den zusätzlichen Kunden profitieren. Gleichzeitig reißt er neue Löcher.

Vor allem aber schafft der komplette Umzug des DRK – samt Backshop, Kiosk und Kleiderkaufhaus – eine Riesenlücke im Bahnhof, der gerade sein Schmuddelimage als wenig einladende, viel zu große Ankunftshalle verloren hatte. Das DRK hatte dort für Leben gesorgt und Kunden angezogen, die nicht nur schnell auf den Zug wollten. Auch weil es dort Brötchen und Kaffee für die Fahrt gab, war der Bahnhof nicht mehr nur ein Haltepunkt. Und wer als Gast nach Zweibrücken kam, wurde um einiges freundlicher empfangen als es jetzt wieder Fall ist, wo die Räume leerstehen und die Rollläden heruntergelassen sind.

Für den Bahnhof gilt ähnlich wie bei der Post: Eine Stadt mit über 30.000 Einwohnern, und der Bahnhof ist nur noch ein Gebäude zum Durchlaufen – wenn er nicht sowieso abgeschlossen ist. Ein Unding! Aber nicht die Schuld des DRK.

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von Thomas Büffel