10.11.2023 - Die Rheinpfalz -

Haltepunkt: Kein Plan der Bahn

Dem vor zwei Jahren eröffneten Bahnhaltepunkt Rosengarten fehlt noch immer Zugang über Storchenbrücke
Von Claus-Peter Schmidt

Knapp zwei Jahre nach der Eröffnung des Bahnhaltepunkts Zweibrücken-Rosengarten ist die Deutsche Bahn (DB) noch immer nicht in die Planung des vereinbarten Zugangs über die Storchenbrücke eingestiegen. Grundsätzlich soll aber gebaut werden.

Der im Dezember 2021 nach halbjähriger Bauzeit in Betrieb genommene Bahnhaltepunkt soll die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs sowohl für Besucher des Rosengartens, der Rennwiese, der Bäder und Schulen (Hofenfels-Gymnasium, Mannlich-Realschule Plus) wie für die Bewohner der Wohngebiete am Marienstein und Fasanerieberg attraktiv machen. Eine Anbindung der südlichen Wohngebiete über die Storchenbrücke war von Anfang an vorgesehen.

Es gebe keinen neuen Stand der Planung, erklärte eine Mitarbeiterin der für den Südwesten zuständigen Pressestelle der Bahn in Frankfurt in dieser Woche. Durch eine Verbindung über die den Bahneinschritt mit der B10 überspannenden Storchenbrücke spart sich die Bahn einen zweiten Bahnsteig. Eine Rampe soll die etwa 200 Meter zwischen dem Bahnsteig-Ende und dem Brückenfuß überbrücken und einen barrierefreien Zugang zum Haltepunkt ermöglichen. Im Februar hieß es von der Bahn: Die DB plane weiterhin, die südlich der Bahnstrecke liegenden Wohngebiete barrierefrei an die Station anzubinden. Für die Planung seien aber noch „abschließende Fragen mit den betroffenen Anwohnern zum Ankauf benötigter Flachen zu klären“. Auch sei eine Planänderung beim Eisenbahn-Bundesamt zu beantragen. Das scheint nach Auskunft der Bahn noch immer der Stand zu sein.

Wie berichtet, will die Stadt im kommenden Jahr mit dem Umbau des Stationsvorplatzes zu einem Park & Ride-Parkplatz für Autos und Räder beginnen. Auch der Imbiss soll einen neuen Platz bekommen. Noch im November, sagt Oberbürgermeister Marold Wosnitza, will die Stadt Arbeiten am Grün vornehmen. Seit Juli liegt ein Förderbescheid des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums vor. Der noch nicht terminierte Bau muss eng mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) abgestimmt werden. Denn möglichst zeitgleich soll auf Höhe einer der Einfahrten in die Landauer Straße, der Landesstraße, ein Fahrbahnteiler als geschützter Übergang für Fußgänger gebaut werden. Zudem eine Ausfahrt für den künftigen Park & Ride-Platz und zwei Bushaltestellen. Wird der Fahrbahnteiler gebaut, rechnen Stadtverwaltung und LBM mit einer etwa zwei Monate dauernden Durchfahrtssperre in der Landauer Straße.