23.07.2023 - Die Rheinpfalz -

Zum Artikel mit Bild

Zur Sicherheit: Am Haltepunkt brennt auch nachts Licht

Gerhard Müller
Am neuen Bahnhaltepunkt Rosengarten brennen auch nachts die Lichter, selbst wenn keine Züge fahren. Das sei Absicht, sagt die Bahn.

In einer Anfrage im Stadtrat hatte Patrick Lang (Grüne) darauf hingewiesen, dass der Bahnsteig Zweibrücken Rosengarten über Nacht durchgehend beleuchtet wird. Obwohl dort zwischen 22 und 5 Uhr keine Züge fahren, sind die Lampen dauerhaft in Betrieb. Eine Bahnsprecherin erklärte im Gespräch mit der RHEINPFALZ, dass die nächtliche Beleuchtung der Rosengarten-Bahnsteige „mit Blick auf die Sicherheit unserer Fahrgäste erforderlich“ sei. Dass die Bahnsteige die ganze Nacht angestrahlt werden, soll „im Sinne der Verkehrssicherungspflicht beibehalten“ werden.

Die Unternehmenssprecherin: „Die Beleuchtung am Haltepunkt Zweibrücken-Rosengarten ist eine hochmoderne und normgerechte Anlage. Ihre Funktionalität ebenso wie ihre Beleuchtungsstärke und ihr Beleuchtungsradius – der sich teilweise auf anliegende Grundstücke erstreckt – wurden von Fachexperten intensiv geprüft, die Nutzung der Anlage anschließend seitens qualifizierter Prüfer freigegeben.“

Versprochene Sichtschutzwand noch nicht da

Eine Familie aus der Nachbarschaft des Bahnhaltepunkts Rosengarten hat sich zudem an die Stadtverwaltung gewandt, weil eine zugesagte Sichtschutzwand neben ihrem Grundstück noch immer nicht gebaut wurde. Inzwischen hat die Stadt das Anliegen der Familie in der Landauer Straße an die Deutsche Bahn (DB) weitergegeben. Bereits vor einigen Wochen hieß es im Stadtrat, die DB habe im Zuge der Bauarbeiten für den Haltepunkt zugesagt, dass sie dort noch einen Sichtschutz werde installieren lassen. So soll ein direkter Einblick von Bahnreisenden auf das Privatgrundstück der Anwohner künftig verhindert werden. Laut Stadtverwaltung liegt die Zusage der Bahn schriftlich vor, bis heute wurde der Sichtschutz aber nicht gebaut. Vor zwei Monaten hat das Stadtbauamt Zweibrücken die DB gebeten, Kontakt zu der betroffenen Familie aufzunehmen und diese über den Sachstand zu informieren.

Auf RHEINPFALZ-Anfrage erklärt die Bahn-Sprecherin zum Thema Sichtschutz, dass die DB „die Möglichkeiten einer baldigen Planung prüfen“ wolle. Das zuständige DB-Projektteam nehme die Anfrage der RHEINPFALZ zum Anlass für diese Prüfung.