Park & Ride-Platz am Bahnhaltepunkt Rosengarten: 2023 wird’s wohl auch nichts
Claus-Peter Schmidt Der im Dezember 2021 eröffnete Bahnhaltepunkt Zweibrücken-Rosengarten wird in diesem Jahr wohl doch nicht durch die Anlage eines Park & Ride-Platzes mit Fahrradboxen und Umfeld-Gestaltung komplettiert. Im Januar hatte das rheinland-pfälzische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) die Zustellung eines Förderbescheids an die Stadt „in wenigen Wochen“ erklärt. Diese Woche nun hieß es auf eine RHEINPFALZ-Anfrage aus Mainz: „Inhaltlich ist der Förderantrag geprüft. Es müssen momentan jedoch noch finanzrechtliche Details geklärt werden, bevor der Antrag bewilligt werden kann. Mit einer Entscheidung ist innerhalb der nächsten zwei Monate zu rechnen.“ Die Stadt, zuständig für die Vorplatzgestaltung, hatte einen Antrag auf 85-prozentige Kostenübernahme durch das Land gestellt, das federführende Verkehrsministerium diese zugesagt und im Januar erklärt: „Eine Realisierung des Projekts in diesem Jahr ist somit möglich.“ Die letzte Kostenschätzung für den Vorplatzbau belief sich auf rund 665.000 Euro.
Zweibrückens Oberbürgermeister Marold Wosnitza hält aufgrund der jüngsten Aussage des MKUEM, geänderter Förderrichtlinien und eines von der Kommunalaufsicht nicht genehmigten Zweibrücker Haushaltsentwurfs den Vorplatzbau in diesem Jahr für unwahrscheinlich. Das wichtige Verkehrsinfrastrukturprojekt, das öffentliche Verkehrsträger mit privaten zusammenführe und auch Voraussetzung für einen neuen Radweg-Anschluss an den Rosenweg ist, sei damit nicht gestorben. Er hoffe auf eine Umsetzung spätestens im kommenden Jahr. Nebenaspekt: Zu einer etwa zwei Monate dauernden Sperrung der Durchfahrt Landauer Straße auf Höhe des Bahnhaltepunktes wird es in diesem Jahr nicht kommen. Eingebunden in den Vorplatzbau, will der Landesbetrieb Mobilität eine große Fahrbahninsel als Übergang für Fußgänger auf der L 465 anlegen. Dazu muss die Durchfahrt der vielbefahrenen Straße mehrere Wochen gesperrt werden.