08.07.2022 - Die Rheinpfalz - Zum Artikel

Dieter Franck kämpft für schnelle Züge nach Karlsruhe

Dieter Franck ist Mitglied im Verein zur Förderung des Schienenverkehrs. Nachdem der Verein jahrelang für die S-Bahn-Anbindung von Homburg nach Zweibrücken kämpfte („das mit der S-Bahn funktioniert jetzt“), setzt sich Franck nun auch explizit für eine bessere Anbindung Zweibrückens im Regionalverkehr ein. Kritisch sieht er, dass Zweibrücken und die gesamte Region bisher nur an Regionalbahnlinien (RB), nicht aber an Regionalexpresslinien (RE) angeschlossen sei. Vor allem eine schnelle Verbindung bis Karlsruhe sei wichtig, da man ab dort „eine hervorragende Anbindung an den Fernverkehr Richtung Süddeutschland hat.

„Die Fahrt dorthin dauert aber über zwei Stunden, und nur die letzte Strecke bedient ein RE.“ Außerdem müsse man mehrmals umsteigen. Das sei „nicht adäquat“, wie er meint. „Früher hat man gesagt: Bummelzüge. Das sind die, die an jedem Bahnhof halten.“ Zwar habe man auch von Saarbrücken oder Kaiserslautern aus Anschluss an den Fernverkehr. Dieser sei aber weniger umfangreich als die Anbindungen von Karlsruhe aus.

Für wichtig hält er, Kommunalpolitiker in das Vorhaben einzubeziehen. Gesprochen habe er unter anderem schon mit dem Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick und Landrätin Susanne Ganster. „In Zweibrücken stößt man auf taube Ohren“, findet er. Der Regionalverkehr sei zwar Ländersache, und es bestehe bereits die RE 1 von Saarbrücken über Kaiserslautern nach Mannheim, von wo aus man Anschluss nach Karlsruhe hat. „Aber weder Saarbrücken noch Karlsruhe liegen in Rheinland-Pfalz“, weshalb er auch den Bund in der Zuständigkeit sieht.