23.01.2019
Die Rheinpfalz

Oberbürgermeister Marold Wosnitza benennt in seiner Neujahrsansprache zahlreiche konkrete Vorhaben und Zielvorgaben

von Sigrid Sebald
Auf dem Gelände des früheren Evangelischen Krankenhauses entsteht ein Baugebiet für junges Wohnen. In die Weiße Kaserne zieht ein Ärztehaus ein. Die Zweibrücker bekommen ein Bildungs- und Kulturzentrum, Bürgersprechstunden und eine digitale Verwaltung, „bei der Behördengänge wie bei Amazon abgewickelt werden können“. Keine Frage: Oberbürgermeister Marold Wosnitza sorgte in seiner ersten Neujahrsansprache gestern in der Festhalle für viele „Hört, hört!“-Momente bei den rund 500 Gästen.

[...]

„Ich setze 50 Liter Pils – geliefert mit der S-Bahn – darauf, dass ich noch während meiner Amtszeit mit der S-Bahn von Zweibrücken nach Homburg fahren werde.“
OB Marold Wosnitza


Einwurf: Ein ganzes Päckchen Butter bei die Fische

von Georg Altherr

Marold Wosnitza hat Wort gehalten. Bei seiner Rede zum Amtsantritt drei Tage vor Weihnachten blieb er vage. Er versprach aber, bei seiner Neujahrsansprache Butter bei die Fische zu geben.

Und das hat er gestern Abend auch getan. Keine Messerspitze Butter, sondern gleich ein ganzes Päckchen. Wosnitza beschrieb, wie er Zweibrücken rasch moderner machen will. Die Neujahrsrede des Oberbürgermeister klang ehrgeizig, zielstrebig, zuversichtlich und realistisch. Zusammengefasst hat der Oberbürgermeister das alles in Aussicht gestellt: ein Neubaugebiet am Evangelischen Krankenhaus, den S-Bahn-Anschluss, E-Autos für die Verwaltung, ein Bildungs- und Kulturzentrum in der Hauptschule Nord, eine 24-Stunden-online-Verwaltung à la Amazon, Bürgersprechstunden, einen runden Tisch mit Unternehmern, Start-ups ins Finanzamt, ein Ärztehaus in der Weißen Kaserne – und ein saniertes Hilgardhaus.

Wenn Wosnitza bis 2021 nur die Hälfte davon schafft, dann hat er schon sehr viel erreicht.


23.01.2019
Pfälzischer Merkur

Stadtverwaltung soll „Behörden-Amazon“ werden

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