12.01.2019
Die Rheinpfalz

Die Wochenend-Kolumne
Ich bin der Meinung,
... dass Altherr nicht allein im Bus sitzen müsste.

Die Verbandsgemeinde Zweibrücken Land veranstaltet ihren Neujahrsempfang alle drei Jahre in Bechhofen in der Turnhalle. Die Turnhalle liegt in einem Wohngebiet. Früher war an diesem Abend das Wohngebiet stets zugeparkt, alle Trottoirs, auch Einfahrten zu den Garagen der Anwohner. Der eine oder andere Besucher walzte auch schon mal eine Hecke nieder, um seinen Wagen möglichst nah an der Turnhalle abstellen zu können. Hätte es da irgendwo gebrannt, wäre die Feuerwehr mit ihren großen und breiten Fahrzeugen nicht bis zum Feuer durchgekommen. Dieses Mal hatte der Veranstalter vorgesorgt und die Besucher gebeten, am Sportplatz zu parken und sich mit Pendel-Kleinbussen zur Turnhalle fahren zu lassen.

Dieses Jahr sah es um die Turnhalle herum so aus: Das Wohngebiet war zugeparkt, alle Trottoirs, auch Einfahrten zu den Garagen der Anwohner. Einer walzte eine Hecke nieder, um seinen Wagen ganz nah an der Halle abstellen zu können.

Laut meinem Chauffeur von der Feuerwehr hatten exakt 13 Fahrzeugbesitzer den Pendelbus genutzt. Eine winzige Minderheit also. Dabei war der Service perfekt. Als ich um 18.40 Uhr am Sportplatz des TuS Bechhofen ankam, konnte ich mir einen von hunderten Parkplätzen aussuchen. Ich durfte sofort in einen Kleinbus der Feuerwehr umsteigen und wurde ruckzuck bis vor die Tür der Turnhalle gefahren. Ich war viel schneller dort, als wenn ich in der Nähe der Halle einen Parkplatz zu erobern versucht hätte. Auf dem Rückweg musste ich keine Sekunde auf den Kleinbus warten. Wieder war ich der einzige Fahrgast und durfte deshalb neben dem Chauffeur im Feuerwehrauto sitzen.

Vielleicht bekomme ich beim nächsten Mal ja Gesellschaft.

Georg Altherr