11.12.2018
Die Rheinpfalz

Kreis kann sich freiwillige Ausgaben leisten

Pirmasens: Umlage soll trotz Minus im Ergebnishaushalt weiter 43,5 Prozent betragen – Hohe Investitionen in Schulen und Verbesserung des Personennahverkehrs
Von Andrea Daum

Der Landkreis Südwestpfalz kann seinen Ergebnishaushalt 2019 nicht ausgleichen. „Trotzdem wollen wir die Kreisumlage stabil halten und an der ein oder anderen Stelle Verbesserungen bringen“, sagte Landrätin Susanne Ganster gestern im Pressegespräch. Kreisumlage (43,5 Prozent) und Gebühren bleiben stabil. Verbesserungen soll es beispielsweise im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs geben.

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Bus, Bahn, Taxi Sieben Millionen Euro investiert der Kreis. Erhöht werden die Ausgaben für den Anrufsammelverkehr (330 000 Euro), um im Rahmen der Daseinsvorsorge, wie vom Kreistag beschlossen, die Anbindung und Frequenz auch außerhalb des Schülertransports zu verbessern und den Landkreis mobil zu halten. Die am besten frequentierte Busstrecke im Kreis ist die Verbindung zwischen Rodalben und Pirmasens. Abgerechnet wird noch die Baumaßnahme am Bahnhof in Thaleischweiler-Fröschen. Die Arbeiten am Bahnsteig sind erledigt, das Umfeld wird kommendes Jahr ausgebaut. Auf dem Plan steht die Verbesserung der Situation an den Bahnhaltepunkten Hintwerweidenthal-Kaltenbach, Rodalben-Neuhof, Dellfeld-Ort und Hauenstein-Ort (2020).Völlig unzufrieden ist Ganster mit der Behandlung des Themas Pirmasens-Nord (die RHEINPFALZ berichtete). Es habe sich herausgestellt, dass der Plan zwei Jahre beim Eisenbahnbundesamt gelegen habe, trotz mehrfachen Nachhakens. Erst jetzt habe sich das Amt damit befasst und ihn mit kleinen Nachbesserungsforderungen an die DB Netz zurückgeschickt. Pirmasens-Nord sei ein wichtiger Knotenpunkt und es könne nicht sein, dass die Bürger in der Westpfalz als Bürger zweiter Klasse behandelt werden. „Wir erwarten, dass das jetzt angegangen wird“, sagte Ganster. Bei der Wieslauterstrecke (Hinterweidenthal-Bundenthal), für die Gesamtkosten von elf Millionen Euro erwartet werden, werde derzeit eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse vorgenommen, erläuterte Hüther.

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