01.12.2018
Umweltmagazin Saar 4/2018

Verkehrswende Saarland. Jetzt!

Zunehmende Dürre, Stürme, Starkregen: So extrem wie 2018 haben wir es in unseren Gärten, bei Fluten in Kleinblittersdorf/Bliesransbach und unterwegs mit blockierten Bahngleisen, Straßen und Flughäfen noch kaum erlebt. Emissionen aus dem Verkehr sind ein Treiber des Klimawandels, von Gesundheitsschäden und Überdüngung. Während außerhalb des Saarlandes die notwendige Verkehrswende eher ein Umsetzungs- als ein Erkenntnisproblem ist, müssen wir uns fragen, ob die saarländische Politik in Landtag und Landesregierung die Zeichen der Zeit erkannt hat.
Von Werner M. Ried

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Bisher wirkt das Interesse der Ministerin, die Zustände nachhaltig zu ändern, für uns Bürgerinnen und Bürger sehr verhalten. Ihre Botschaft, es sei ja alles zu teuer und niemand nutze es, gerade der Bahnverkehr, ist inakzeptabel. Das Saarland fährt den europäischen Trends und dem globalen Gebot angesichts Klimawandel mit angezogener Handbremse hinterher oder gar nicht erst richtig los. Vielversprechende Projekte werden gebremst, gestoppt oder bleiben ohne Unterstützung. Als Beispiele seien die Streckenreaktivierung Homburg-Zweibrücken genannt, das Stadtbahnprojekt des Eurodistricts Saarbrücken-Forbach, die Elektrifizierung der Illtal- und Nahetalbahn, die ewige Begutachtung von Tarifsystemen, der Kaiserradweg Homburg-Saarbrücken, der Umbau des saarVV vom Tarif- zum Mobilitätsverbund.

Ganz besonders ärgerlich ist, dass das Saarland die bei EU und Bund üppig vorhandenen Fördergelder in keiner Weise abgreift. Mittel für Elektrifizierung von Bahnstrecken, darunter die Lückenschlüsse auf der Niedtalbahn, auf der Nahetalbahn zum Flughafen Frankfurt, auf der Illtalbahn, stehen nur bereit, wenn es auch Anträge an die Geldgeber gibt. Da haben wir in unserem Land noch ein großes Potenzial, zumal zur Vergabe von EU-Mitteln seine Lage an der Grenze ein Trumpf ist

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www.bund-saar.de

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