30.11.2018
Die Rheinpfalz

Das eine tun, das andere nicht lassen

Schienenverkehr-Freunde zu Haltepunkt Rosengarten

Der geplante Bahnhaltepunkt Rosengarten und die S-Bahn nach Homburg haben nichts miteinander zu tun. Das schreibt Bernhard Marschall vom Verein zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken zur Wochenend-Kolumne von Georg Altherr vom Samstag. Erst müsse die S-Bahn kommen, dann der neue Haltepunkt, hatte Altherr geschrieben. Das sei eine eigenartige Argumentation, meint Marschall. Es handele sich um zwei unabhängige Projekte. Sobald der Haltepunkt fertig sei, könnten dort Züge halten, ob die S-Bahn bis Zweibrücken fährt oder nicht. Auch finanziell seien beide Projekte unabhängig. Mit dem Haltepunkt können laut Marschall Mittel aus der sogenannten Stationsoffensive von Bahn und Land in Anspruch genommen werden. „Man kann natürlich auch darauf verzichten.“Das Projekt Haltepunkt Rosengarten bestehe aus drei Teilen: dem Bahnsteig mit technischer Ausstattung wie Beleuchtung und Fahrkartenautomat, dem Fußgängerüberweg zur Annweiler Straße sowie der Gestaltung der Umgebung, also der Zuwegung, des Parkplatzes und der Abbiegespur aus der Landauer Straße. Marschall: „Ideal wäre es natürlich, wenn alles gleichzeitig fertig würde, aber die drei Teilprojekte sind auch jeweils für sich sinnvoll.“ Finanzieren müsse die Stadt nur die Gestaltung der Umgebung. „Man sollte nicht übersehen, dass Bauunternehmen zur Zeit sehr gefragt sind. Da kann man unter Umständen froh sein, wenn Teilprojekte vorangehen“, so Marschall.

Der S-Bahn-Anschluss sei natürlich wichtiger als der neue Bahnhaltepunkt. Das sei aber kein Grund, auf letzteren zu verzichten, schreibt Bernhard Marschall. sig

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