10.05.2017
Die Rheinpfalz

S-Bahn: Wirtschaftlichkeit soll noch mal geprüft werden

Der Neubau zumindest eines Teils der 1989 unterbrochenen Bahnverbindung Homburg-Zweibrücken findet sich nicht im Koalitionsvertrag der saarländischen CDU und SPD. Der Vertrag muss noch von den Parteien abgesegnet werden. Wolfgang Kerkhoff erinnert als Sprecher von Saar-Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD-Verhandlungsführerin bei den Koalitionsverhandlungen) daran, dass die saarländische Landesregierung im Februar den weiteren Planungsschritten bereits zugestimmt habe. Es sei üblich, Zukunftsprojekte im Koalitionsvertrag festzulegen, nicht bereits Vereinbartes. Rheinland-Pfalz hat Kostenzusagen über insgesamt 34 Millionen Euro für die Reaktivierung der S-Bahn-Strecke gemacht. Am Saarland bleibt deshalb deutlich weniger als die Hälfte der Investitionen hängen. Allerdings, so betonen Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Verkehrsministerin Rehlinger, müsse die Wirtschaftlichkeit vorm ersten Spatenstich noch einmal nachgewiesen werden. Je nach Verfahrensdauer, etwa durch Einsprüche von Anrainern, könnte der Bau der Strecke Ende 2022 oder 2023 abgeschlossen sein. Rehlinger geht von einer Inbetriebnahme 2024 aus. cps


Koalitionsvertrag_CDU_SPD_2017-2022.pdf (1,3 MB)