15.02.2017
Die Rheinpfalz

Saarpfalz-S-Bahn: Saar-Kabinett gibt grünes Licht

Saarbrücken. Der saarländische Ministerrat hat gestern erwartungsgemäß grünes Licht für weitere Planungsschritte beim Vorhaben gegeben, die S-Bahn Rhein-Neckar über Homburg hinaus bis nach Zweibrücken zu verlängern.

Wie berichtet, hatte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) bereits gegenüber der RHEINPFALZ angekündigt, dass ihre Landesregierung dem „fairen Angebot“ von Rheinland-Pfalz zustimmen werde, sowohl bei den Investitionen, als auch für 20 Jahre bei den Betriebskosten die Hälfte der auf das Saarland entfallenden Beträge zu übernehmen. Die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) verwies gestern darauf, dass Rheinland-Pfalz zwar den kleineren Streckenanteil, aber durch die verbesserte Anbindung von Zweibrücken an den Bahn-Fernverkehr den größeren Nutzen habe.Aus Rehlingers Ministerium und der Saarbrücker Staatskanzlei kamen gestern kurz hintereinander zwei Pressemitteilungen mit nicht ganz identischem Tenor. Über der Pressemitteilung aus der Staatskanzlei stand: „Bahnstrecke Homburg/Zweibrücken: Ministerrat stimmt Reaktivierung zu.“ Die Pressemitteilung aus dem Rehlinger-Ministerium war etwas vorsichtiger formuliert. Kurz danach kam eine modifizierte Version der Pressemitteilung aus der Staatskanzlei mit ähnlicher Überschrift wie bei der von Rehlinger („Bahnstrecke Homburg/Zweibrücken: Ministerrat stimmt Umsetzung weiterer Planungsschritte zur Reaktivierung zu“). Die in der ersten Version im Indikativ formulierten Passagen über die Vorteile der neuen S-Bahn stehen nun teils im Konjunktiv, betonten aber ebenfalls die durch die S-Bahn eröffneten neuen Chancen für den Tourismus im Saarpfalz-Kreis, insbesondere für die Biosphäre Bliesgau. ebu/cps