14.02.2017
SWR Landesschau

Auch Saarland stellt Weichen für S-Bahn

Erst hat Rheinland-Pfalz grünes Licht gegeben, jetzt hat auch das Saarland zugestimmt: Die beiden Länder wollen die Reaktivierung der Strecke zwischen Homburg und Zweibrücken gemeinsam planen - unter einer Bedingung.

Zunächst soll ermittelt werden, ob der Streckenabschnitt wirtschaftlich betrieben werden kann. Dazu werde eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt. Nur wenn diese positiv ausfällt, will das Saarland das Projekt weiterverfolgen.

Vorteile für Südwest- und Saarpfalz

Rheinland-Pfalz plant, die Reaktivierung der Bahnstecke und deren Betrieb mit insgesamt 34 Millionen Euro unterstützen. Grund ist, dass sich viele Menschen in Zweibrücken und Umgebung einen wirtschaftlichen Aufschwung und mehr Lebensqualität von der S-Bahn-Anbindung erhoffen. Pendler beispielsweise könnten dann von Zweibrücken aus ohne Umsteigen nach Mannheim fahren, weil die Bahn an das S-Bahnnetz Rhein-Neckar angebunden werden soll.

Das Saarland wiederum will mit der Reaktivierung der Strecke unter anderem den Bahnhof in Homburg aufwerten und den Fahrradtourismus im Bliestal ankurbeln.

2021 soll erste Bahn fahren

Der Großteil der elf Kilometer langen Strecke liegt im Saarland. Sie ist 1989 für den Personenverkehr stillgelegt worden. Derzeit ist geplant, dass in vier Jahren wieder eine S-Bahn zwischen Homburg und Zweibrücken fährt.

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