In neuem Fenster öffnen

16.10.2015
Die Rheinpfalz

Neue Touristen braucht die Stadt

Oberbürgermeister will eine stärkere Vernetzung mit Bliesgau und Bitscher Land – Erlebnissportangebot in Zweibrücken schaffen
Von Thomas Salzmann Oberbürgermeister Kurt Pirmann sieht für Zweibrücken einen Nachholbedarf im Bereich Tourismus. „Wir brauchen eine Leitlinie zur neuen Ausrichtung des Fremdenverkehrs, denn wir sind keine Pfälzerwald-Region“, sagt er. Er sieht die touristische Zukunft der Stadt in einer Vernetzung mit dem Bliesgau, Homburg und dem Bitscher Land. Das sei auch ein Teil des Stadt-Umland-Konzepts.

Pirmann will unbedingt ein Nachbarland – Frankreich oder Luxemburg – mit im Boot haben, um EU-Fördermittel erhalten zu können. „Wir brauchen da gemeinsame Projekte, und das loten wir derzeit aus.“ Der Stadt und ihrer touristischen Vermarktung liege das Biosphärenreservat Bliesgau näher als der Pfälzerwald. Deshalb war die Stadt auch aus dem Marketingverband Pfalz-Touristik ausgetreten. Man verbinde Zweibrücken nicht mit Wandern und Biken im Pfälzerwald. Das treffe eher auf Dahn zu. Zweibrücken muss nach Pirmanns Vorstellungen touristisch attraktiver werden und deshalb auch neue Angebote schaffen. Der Rosengarten allein reiche da nicht aus. Derzeit sei er dabei, die Möglichkeiten für Erlebnissport zu sondieren. Konkreter wollte Pirmann jedoch nicht werden. Um ein Anziehungspunkt für Touristen zu werden und die Zahl der Übernachtungen steigern zu können, sei es notwendig, den Zielgruppen eine breite Palette von Angeboten zu präsentieren, die neben Wandern und Radeln weitere sportliche Kurzaufenthalte beinhalten, aber auch das ganze Spektrum der Region abbilden: von Reinheim über Blieskastel und die Klosterruine Wörschweiler bis hin ins Bitscher Land mit seinen Weihern und der Zitadelle in Bitsch. All das könnte in einem Prospekt gebündelt werden, so dass sich die (Kurz-)Urlauber selbst ihre Angebote zusammenstellen können.