In neuem Fenster öffnen

30.06.2015
Die Rheinpfalz

S-Bahn: Junge Union Saarpfalz jetzt dafür

„Ich habe volles Verständnis für die Zweibrücker, die sich die S-Bahn wünschen. Wir werden am Ball bleiben und versuchen, gemeinsam ein überregionales Konzept zu erarbeiten, das alle Interessen berücksichtigt, finanzierbar ist und von dem die Menschen in der ganzen Region profitieren“, schreibt Matthias Hofmann, der Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) Saarpfalz. Er traf sich mit seinen Kollegen der JU Zweibrücken und der JU Südwestpfalz zum „überregionalen S-Bahn-Gipfel“.

Das Treffen in Zweibrücken einschließlich Bahnhofsbegehung hatten die Christdemokraten Christian Becker (JU Zweibrücken) und Jörg Marx (JU Südwestpfalz) angeregt. Ziel sei es, Vorbehalte gegen die viel diskutierte Verlängerung der S-Bahn-Strecke vom Homburg nach Zweibrücken abzubauen. Matthias Hofmann spricht von einem „konstruktiven ersten Informationsgespräch“, dem nach Rücksprache mit der Basis weitere Treffen folgen sollen. Auch Marx und Becker zeigen sich in der gemeinsamen Presseerklärung zufrieden: „Wir konnten erstmals unseren saarländischen Freunden deutlich machen, wie wichtig für Zweibrücken die Zuganbindung an Kaiserslautern, die Region Ramstein und die Rheinschiene ist.“

Marx regt an, „zusätzlich zur S-Bahn eine Buslinie von Homburg in den Bliesgau einzurichten, die in Schwarzenbach, Schwarzenacker sowie in Einöd am künftigen S-Bahn-Haltepunkt hält. Diese Linie würde die Funktion als Stadtbus in den Homburger Vororten erfüllen, das Römermuseum und den Bliesgau touristisch anbinden“, so Marx. Die S-Bahn und die neue Buslinie sollten halbstündlich zeitversetzt zum Regionalbus R 7 fahren, der bereits Zweibrücken mit Homburg verbindet.

Zweibrückens JU-Vorsitzender Christian Becker will zudem „die Zweibrücker überzeugen, John Deere, den Einöder Bahnhaltepunkt und den Globus-Markt mit einer Buslinie anzubinden“.

Wie am Freitag berichtet, stuft der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), der die Planungen für die S-Bahn nach Zweibrücken vorantreibt, den S-Bahn-Anschluss als realistisch ein. Bis Ende 2018 soll er laut VRN fertig sein - wie genau die Kosten aufgeteilt werden, ist allerdings noch offen. (sbn/red)


Vgl. Artikel vom 25.03.2015