24.03.2015
SR-Online
Eine Nutzen-Kosten-Untersuchung für eine Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Homburg und Zweibrücken ist positiv ausgefallen. Demnach soll die Bahnstrecke Homburg – Einöd – Zweibrücken in die S-Bahn Rhein-Neckar einbezogen werden. In spätestens vier Jahren soll die Strecke in Betrieb genommen werden.
(24.03.2015) Die derzeit stillgelegte Bahnstrecke zwischen Homburg und Zweibrücken soll wieder in Betrieb genommen werden. Das Ergebnis einer Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) ist positiv ausgefallen. Damit sei eine entscheidende Hürde übersprungen worden und der Weg frei, die S-Bahn bis nach Zweibrücken zu verlängern, sagte Landrat Winfried Hirschberger als Vorsteher des Zweckverbandes SPNV Rheinland-Pfalz Süd. Die Strecke soll in das Projekt der S-Bahn Rhein-Neckar integriert werden.
Inbetriebnahme bis 2019
Die Staatssekretäre Günter Kern (Rheinland-Pfalz) und Jürgen Barke (Saarland) hatten am Dienstag bei einem Gespräch in Saarbrücken die NKU für die Einbeziehung der Bahnstrecke Homburg – Einöd – Zweibrücken in die S-Bahn Rhein-Neckar besprochen und über das weitere Vorgehen beraten. Ein Schwerpunkt dabei waren Details von Finanzierungsfragen. Die Verbindung soll schnellstmöglich reaktiviert werden.
„Unser Ziel ist es, die Strecke gemeinsam mit unseren saarländischen Partnern in spätestens vier Jahren in Betrieb zu nehmen“, erklärte Hirschberger. Das Bundesprogramm für solche Großprojekte wie die S-Bahn Rhein-Neckar laufe demnach im Jahr 2019 aus. Ein Nachfolgeprogramm sei derzeit nicht in Sicht, so Hirschberger. Angesichts des knappen Zeitfensters seien kreative Lösungen nötig, um die Finanzierung so schnell wie möglich zu realisieren.