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18.03.2015
Saarbrücker Zeitung

Studie: Bahnstrecke Homburg-Zweibrücken würde sich rentieren

Von lrs/noe

Eine Reaktivierung der stillgelegten Bahnstrecke Homburg-Zweibrücken würde sich einem Gutachten zufolge volkswirtschaftlich lohnen. Das geht aus einer Kosten-Nutzen-Untersuchung im Auftrag des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar hervor, die seit gestern vorliegt. Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD) begrüßte das Ergebnis. Mit dem Prüfungsergebnis bestehe nun grundsätzlich die Chance, dass der Bund die Reaktivierung im Zusammenhang mit der S-Bahn fördere, sagte er.

Der Bund muss die Untersuchung allerdings noch absegnen. Danach sind Gespräche mit den beiden Ländern über eine Entwurfsplanung fällig. Die Bahnverbindung, die 1989 für den Personenverkehr stillgelegt wurde, liegt zu etwa 80 Prozent auf saarländischem Gebiet. Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Ministeriums wird der Bund wohl bis zu 60 Prozent der Kosten tragen. Das saarländische Wirtschaftsministerium macht die Reaktivierung vor allem von der Förderung des Bundes abhängig. Es liege auf der Hand, dass neben der Kosten-Nutzen-Betrachtung auch weitere „Finanzierungsparameter“ beachtet werden müssten, so ein Sprecher. Am 24. März wollen Vertreter der beiden Länder weitere Schritte besprechen.

Die CDU-Landtagsabgeordnete Susanne Ganster begrüßte, dass das Gutachten „nach längerer Verzögerung endlich vorliegt. Noch mehr freut mich, dass die Signale daraus wohl positiv sind“, so Ganster. Sie mahnte: „Jetzt erwarte ich von der Landesregierung, dass man umgehend die Versprechungen in die Tat umsetzt und die Reaktivierung in die Wege leitet“.

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