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06.03.2015
Die Rheinpfalz

S-Bahn: Positive Signale für Zweibrücken

MAINZ (kad/ebu). Für die Weiterführung der S-Bahn Rhein-Neckar nach Zweibrücken zeichnet sich bei der Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) ein positives Ergebnis ab. Das sagte gestern der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) im Innenausschuss des Landtags in Mainz. Das definitive Ergebnis der NKU wird allerdings wohl erst Mitte März vorliegen.

Um Zweibrücken an das S-Bahn-Netz anzuschließen, muss, wie mehrfach berichtet, die Schienenstrecke zwischen der westpfälzischen Stadt und dem saarländischen Homburg reaktiviert und elektrifiziert werden. Die rot-grüne Landesregierung in Rheinland-Pfalz hat sich dies zum Ziel gesetzt, auch die Opposition im Landtag (CDU und früher FDP) hat das Projekt seit Jahren befürwortet. Laut Lewentz soll das Endergebnis der Nutzen-Kosten-Untersuchung Mitte März vorliegen, dann werde auch der Bund noch einmal prüfen. Es sei sinnvoll, über die Ergebnisse der Nutzen-Kosten-Untersuchung erst dann zu berichten, wenn das offizielle Endergebnis erreicht und insbesondere auch vom Bundesverkehrsministerium anerkannt ist.Bei einer Aufnahme des Vorhabens in das Bundesprojekt S-Bahn Rhein-Neckar übernimmt der Bund 60 Prozent der Investitionskosten. Laut Lewentz muss mit dem Saarland, auf dessen Territorium der größte Teil der Strecke liegt, über die Finanzierung der Anteile verhandelt werden, die von den Ländern und Kommunen zu tragen sind. Rheinland-Pfalz hatte schon einmal dem Saarland eine 50-prozentige Beteiligung an den vom Saarland zu tragenden Investitionskosten mit einem Betrag von bis zu 2,28 Millionen Euro zugesagt.

Verhandelt werden müsse auch über die Finanzierung der Betriebsleistungen. Wie mehrfach berichtet, könnten die S-Bahn-Züge vom heutigen Linienendbahnhof Homburg weiter nach Zweibrücken und zurück fahren, ohne dass dadurch ein Mehrbedarf an Fahrzeugen ensteht.