Von Bahnhaltepunkt Rosengarten nach links – LBM stimmt zu
Thomas Büffel, Claus-Peter Schmidt Wenn der Vorplatz des neuen Bahnhaltepunktes Rosengarten fertig ist – die Stadt geht von Bauarbeiten im kommenden Frühjahr aus –, werden die Autofahrer vom Parkplatz aus auch nach links Richtung Innenstadt abbiegen können
. Die ursprüngliche Planung sah vor, dass nur das Rechtsabbiegen erlaubt ist. Wer vom zum Park&Ride-Platz ausgebauten Haltepunkt Richtung Polizei, Saarlandstraße und weiter Richtung Innenstadt will, hätte zunächst nach rechts abbiegen müssen, eine Runde durch den Hofenfels-Kreisel drehen müssen und dann wieder über die Landauer Straße vorbei am Bahnhaltepunkt Richtung Innenstadt fahren müssen. Das hatte neben Mitgliedern der CDU-Fraktion im Stadtrat unter anderem SPD-Stadtratsmitglied Thorsten Gries kritisiert. „Ich wette, dass sich kaum jemand daran halten wird, sondern, kommt es so, verbotswidrig doch links abbiegen wird. Der Verkehrssicherheit dient das nicht“, sagte er im Februar im Gespräch mit der RHEINPFALZ.
Diese Idee ist laut Oberbürgermeister Marold Wosnitza aber vom Tisch. Es werde möglich sein, vom Parkplatz auch nach links abzubiegen, sagte er auf Anfrage: „Es gibt eine Lösung mit einer Zwischenspur.“ Das Ganze werde „eine reine Markierungsarbeit“. Richard Lutz, Chef der Dienststelle Kaiserslautern des Landesbetriebs für Mobilität (LBM), bestätigte die Lösung. „Mit einer sogenannten Linkseinbiegespur wäre aus unserer Sicht ein Linkseinbiegen möglich“, erklärt Lutz grundsätzliches Einvernehmen. Man habe die Stadt aber gebeten, sich intern mit der Verkehrsbehörde abzustimmen, da es sich dabei um eine verkehrsregelnde Maßnahme handele – in der Zuständigkeit eben der städtischen Behörde. Aus Sicht des LBM sei alles mit Markierungen und Schildern zu machen.
6000 Fahrzeuge nutzen täglich die Durchgangsstraße
Der LBM ist zuständig für die Anpassungen an der Landauer Straße, dem Teilabschnitt der Landesstraße 465 auf Höhe des Zweibrücker Schwimmbades. Geplant ist die Anlage von zwei Bushaltestellen und einem Fahrbahnteiler, einer Verkehrsinsel als Hilfe für Fußgänger zum Überqueren der viel befahrenen, am Tag von 6000 Fahrzeugen genutzten Durchgangsstraße. Die noch nicht terminierten Bauarbeiten werden etwa zwei Monate in Anspruch nehmen und zu einer Vollsperrung führen.
Das rheinland-pfälzische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität erklärte, dass ein Förderbescheid im Juli der Stadt zugestellt wurde. Mainz sagt zu, 85 Prozent der Kosten des Vorplatzbaus zu tragen. Die Kostenschätzung aus dem vergangenen Jahr belief sich auf 665.000 Euro. Wegen der zwischenzeitlichen Kostensteigerungen im Bausektor, dürfte der Rahmen aber kaum noch zu halten sein.