Teilweiser S-Bahn-Betrieb während Streckenausbau nicht möglich
Dass es mit der Inbetriebnahme der S-Bahn-Verlängerung von Homburg bis nach Zweibrücken statt bis 2026 nun voraussichtlich bis Ende 2028 dauert, wird mit Planungsänderungen begründet, die nach Einwendungen von Bürgern und wegen Umweltschutz-Auflagen nötig geworden seien. Auf Nachfrage der RHEINPFALZ erklärt nun eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB), dass eine zumindest teilweise Betriebsaufnahme noch während der Umbauphase „leider nicht möglich“ sei, „da die Anbindung des elektronischen Stellwerks und der Oberleitung sowie andere Gewerke erst komplett erstellt werden“ müssten, bis die Züge fahren können. Das Homburger Stadtratsmitglied Barbara Spaniol, saarländische Landesvorsitzende der Linken, zeigt sich „wenig verwundert“ über die Entwicklung. „Diese Bahnstrecke könnte heute schon in Betrieb sein, hätten die saarländischen Landesregierungen der letzten Jahre nicht alles unternommen, genau dies erst zu verhindern und dann zu verzögern.“ Rheinland-Pfalz habe stets organisatorische und finanzielle Unterstützung angeboten. Berechtigte Hinweise von Anliegern, die bei der Planung zu Änderungen führten, „nun als Vorwand zu nehmen, dass sich der Bau der Strecke verzögert und verteuert, ist nicht akzeptabel“, sagte die Linken-Politikerin.