04.04.2019
Die Rheinpfalz


Mit dem Zug nach Karlsruhe

FDP stellt Programm für Stadtratswahl vor – Parkkonzept ändern – Junge Leute an Politik heranführen
Von Paul H. Kreiner

Wenn es nach der FDP ginge, könnte es bald wieder eine Direktverbindung von Zweibrücken nach Karlsruhe geben. Das ist einer der Hauptpunkte, den die FDP Fraktionsvorsitzende Ingrid Kaiser im Programm für die anstehende Kommunalwahl nennt. Auch will man sich erneut für den Bahnhaltepunkt Rosengarten einsetzten. Tourismus als Katalysator für die Stadtentwicklung – so könnte man das Wahlprogramm der FDP für die Stadtratswahl am 26. Mai beschreiben. Durch eine bessere Anbindung können laut Kaiser mehr Leute von außerhalb in die Stadt gelangen und kommen dann auch eher. Und genau das wertet die Innenstadt auf. Ein wichtiger Schritt sei vor allem die Bahn-Direktverbindung nach Karlsruhe und nach Homburg. Außerdem will man sich in FDP-Reihen um die Bahnhofshalle kümmern. „Sie soll endlich wieder dem Bahnhofsgebäude gerecht werden“, so Kaiser. Die FDP will die Stadt wieder in die „Pfalz Touristik“ einbinden – den Vertrag hatte OB Kurt Pirmann 2015 gekündigt – und sich in Richtung Saarland orientieren. Ihre Vision: die Stadt als Bindeglied zwischen dem Pfälzerwald und dem Biosphärenreservat im Bliesgau.

In der Innenstadt will sich die FDP laut Kaiser in erster Linie mit der Parksituation befassen: „In den Nachbarstädten ist das günstiger geregelt, etwa was die Verweildauer betrifft.“ Das aktuelle Parkkonzept gibt es laut Kaiser seit 2013. „Die Verwaltung soll gegebenenfalls schauen, was man machen kann“, so Kaiser. Ein Antrag dazu gehe in die Stadtratssitzung am 10. April ein.

Zudem will sich die FDP für die Umgestaltung der Aussegnungshalle auf dem Hauptfriedhof stark machen. „Die Halle ist sehr klein, und die Trauergemeinde steht bei Wind und Wetter zum Teil draußen“, kritisiert Kaiser.

Ein weiteres Anliegen ist es, junge Leute an die Politik heranzuführen. Gerade für Ingrid Kaiser, die Lehrerin am Helmholtz-Gymnasium war, ist das enorm wichtig. Das Kandidatenspektrum der FDP geht querbeet durch alle Altersgruppen, sagte die FDP-Vorsitzende.