10.12.2018
Die Rheinpfalz

Bahnhaltepunkt: „Ein Standbein fürs Tourismuskonzept“

Thorsten Gries verteidigt Bahnhaltepunkt Rosengarten

Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Zweibrücken, Thorsten Gries, verteidigt in einer Stellungnahme den Bahnhaltepunkt Rosengarten gegen Kritik auf der Leserbriefseite („Was für Illusionen“ vom 4. Dezember). Dort hatte Klaus Hecht sein Unverständnis darüber ausgedrückt.

Da der Bahnhaltepunkt Rosengarten schon mehrfach kritisch angegangen und – mit anderen Themen vermischt – als Geldverschwendung dargestellt wurde, wolle er mal auf die positiven Aspekte hinweisen. „Ein Bahnhaltepunkt wäre an der geplanten Stelle mit einem Park- und Ride-Parkplatz sowie modernen Fahrradboxen nicht nur eine Aufwertung des Platzes, sondern auch ein Standbein fürs Tourismuskonzept der Stadt.“ Von diesem Haltepunkt aus seien die Bäder, Rosengarten, Biergarten, Sportanlagen sowie die Naherholungsgebiete Fasanerie und Heilbachtal auf kurzen Wegen zu erreichen.Ein wichtiger Aspekt werde ab dem Jahr 2023 eintreten, wenn die S-Bahn von Zweibrücken nach Homburg unterwegs sei und viele Arbeitnehmer die kostengünstigere Bahnverbindung dem Auto vorzögen, um an ihren Arbeitsplatz zu kommen. „Dann brauchen wir diese Haltepunkte mit Parkplatzangebot in der Stadt und der Region.“ rhp/ts

Bahnhaltepunkt Rosengarten: „Was für Illusionen“

Leserbrief vom 04.12.2018

Den geplanten Bahnhaltepunkt an der Landauer Straße findet dieser Leser ziemlich unsinnig. Er schlägt vor, das Geld anderweitig zu verwenden, beispielsweise auf den Friedhöfen. Auf dem Hauptfriedhof fehle an den Stufen zur Leichenhalle etwa ein Geländer. Die Digitalisierung in unseren Schulen, also das Geld dafür, wurde durch die Ratsmitglieder abgelehnt. Gleichzeitig wird dafür gestimmt, Geld im nächsten Haushalt einzustellen, um den Bahnhaltepunkt am Rosengarten zu verwirklichen! Bahnhaltestelle Rosengarten, was haben manche für Illusionen! Diesen Herren, welche so eine Idee versuchen ins Leben zu rufen, wäre geraten, sich bei unserer Bürgerschaft einmal umzuhören. Bis jetzt habe ich noch niemanden getroffen, der diesen Unsinn als gut empfindet. Das Geld wäre in unserer Stadt an anderer Stelle besser aufgehoben. Zum Beispiel für beide städtischen Leichenhallen auf den beiden Friedhöfen.1993 bin ich aus dem Stadtrat ausgeschieden. Bereits in dieser Zeit, in den 90er Jahren, wurde über beide Leichenhallen diskutiert. Passiert ist an beiden Gebäuden bis heute noch nichts. Jeder Vorort und jedes andere Dorf in unserem Umkreis haben diesbezüglich bessere Voraussetzungen als unsere Stadt. Was wird so mancher fremde Trauergast denken, wenn er auf dem Hauptfriedhof bei einer Beerdigung im Regen stehen muss? Es wäre an der Zeit, dass der Meister von der UBZ, der für die Friedhöfe zuständig ist, sich bei Beerdigungen einmal sehen lassen würde, um selbst urteilen zu können. Denn dann würde ihm auffallen, dass an der Leichenhalle auf dem Hauptfriedhof, für ältere Menschen, an den Stufen links und rechts, je ein Geländer fehlt. Letzte Woche bei einer Beerdigung konnte ich beobachten, wie schwierig es ist, wenn ältere Menschen die Stufen ohne Halt hoch oder runter gehen.

Mein Vorschlag: Bahnhaltepunkt Rosengarten fallen lassen, Geländer an der Leichenhalle anbringen lassen. Muss nicht jeder Hauseigentümer bei einer gewissen Anzahl von Stufen ein Geländer anbringen lassen?
Klaus Hecht, Zweibrücken

.

.

.

.