14.11.2018
Die Rheinpfalz

Marschall: „Keine Geldverschwendung“

Schienenfreund verteidigt Haltepunkt Rosengarten

Bernhard Marschall vom Verein zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken verteidigt das Projekt Bahnhaltepunkt Rosengarten an der Landauer Straße. Er bezieht sich auf den Leserbrief „Sinnlose Geldverschwendung“ von Jürgen Heidenreich vom 30. Oktober und den Bericht „Wann kommt er denn jetzt?“ vom 18. Oktober.

Im Umkreis von 600 Metern des geplanten Bahnhaltepunkts befinden sich laut Marschall Rosengarten, Rosengartenhotel, Freibad, Hallenbad, Rennwiese, Westpfalz-Stadion, Dieter-Kruber-Halle (LAZ), Tennisplätze, Hofenfels-Gymnasium, Biergarten, Rosenweg zur Fasanerie. Auch die Niederauerbach-Kaserne sei von hier aus fußläufig zu erreichen. Besonders Schüler aus dem Schwarzbachtal würden laut Marschall vom neuen Haltepunkt profitieren. „Statt bis zum Hauptbahnhof zu fahren und von dort wieder mit dem Bus in die Gegenrichtung, könnten sie ihre Schulen fußläufig erreichen.“ Es gebe rund 500 Fahrschüler aus dem Schwarzbachtal, davon habe mehr als die Hälfte einen Bahn-Fahrausweis. Marschall: „Unterrichtsgänge, Wandertage und Schulfahrten mit der Bahn wären einfacher zu organisieren und sicherer durchzuführen.“

Der neue Haltepunkt würde laut Marschall den Anwohnern des Fasaneriebergs sowie der Landauer und der Hofenfelsstraße einen guten Einstieg ins Bahnnetz ermöglichen. Er führt auch die Kaserne an: „Ein Bahnhaltepunkt könnte nicht nur für die Soldaten, sondern auch für die zivilen Beschäftigten nützlich sein.“ Der Haltepunkt Rosengarten sei kein Prestigeobjekt und keine Geldverschwendung, so Marschall. Auch sei der Stadtrat nicht von einer „neuen Profilierungsneurose“ befallen, wie Heidenreich geschrieben hatte. Im Gegenteil komme der Stadtrat „seinem Auftrag zum Wohle der Stadt und seiner Bürger im besten Sinne nach“, so Marschall. sig/rhp


29.10.2018
Die Rheinpfalz
Leserbrief

Bahnhaltepunkt Rosengarten „Sinnlose Geldverschwendung“

Zu unserem Bericht „Wann kommt er denn jetzt?“ über den seit Jahren angedachten Bahnhaltepunkt Rosengarten vom 18. Oktober schreibt unser Leser Jürgen Heidenreich.
(...) Schon einmal wurde über ein derartiges Projekt nachgedacht und dann schnell wieder auf Eis gelegt. Wem soll ein Bahnhaltepunkt Rosengarten nutzen oder handelt es sich um ein reines Prestigeprojekt? Wie sieht es aus bei einer Gegenüberstellung von Kosten und Nutzung aus? Ich sehe darin eine reine Geldverschwendung.Ist der Stadtrat von einer neuen Profilierungsneurose befallen? Weder Rosengartenbesucher noch Soldaten der Niederauerbach-Kaserne und Schüler des Hofenfels-Gymnasiums haben für ein derartiges Projekt Bedarf. Besucher des Rosengartens aus Richtung Contwig oder dem Saarland sind mobil und fahren mit dem Auto. Gleiches gilt für die Bundeswehrsoldaten der Niederauerbach-Kaserne. So ist die Bundeswehr heute ein Berufsheer. Die Soldaten haben eine entsprechende Besoldung, um sich ein Auto leisten zu können. Die Schüler des Hofenfels-Gymnasiums müssten mit Bussen zur Schule gefahren werden, dessen Entfernung mehr als ein Kilometer beträgt.

Wem soll die Verwirklichung eines Bahnhaltepunkts letztlich etwas nutzen? Genau wie der Überflieger an der Daimlerstraße, dessen Fertigstellung bald bevorsteht. Ein Prestigeprojekt des verstorbenen Oberbürgermeisters Kurt Pirmann. Zu einer Entlastung des aus der Stadt fließenden Verkehrs wird der Überflieger nicht führen. Für den Stadtrat gibt es wichtigere Themen, denen er sich widmen sollte. Wie kann die Festhalle vor neuer aufkommender Konkurrenz geschützt werden? Bau eines Kongresszentrums auf der früheren Air-Base? Hausaufgaben und dicke Bretter, die es zu bohren gilt, warten unter Führung des neuen Oberbürgermeisters auf den Stadtrat.
Jürgen Heidenreich, Zweibrücken


26.10.2018
Pfälzischer Merkur
Leserbrief

Verschwendung von Steuergeldern: Haltepunkt Rosengarten

Wenige Tage ist es her, seit die Stadt einen neuen Oberbürgermeister gewählt hat. Der Stadtrat macht sich Gedanken, was man alles auf die Agenda für einen neuen Oberbürgermeister setzen könnte. Zum Beispiel die Schaffung eines Haltepunktes am Rosengarten. Schin einmal wurde über ein derartiges Projekt nachgedacht und dann dann wurde es schnell wieder auf Eis gelegt. Wem soll ein Bahnhaltepunkt Rosengarten nutzen? Oder handelt es sich um ein reines Prestige-Projekt? Wie sieht es aus bei einer Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen? Ich sehe darin eine reine Geldverschwendung. Ist der Stadtrat von einer neuen Profilierungsneurose befallen? Weder Rosengartenbesucher, Soldaten der Niederauerbach-Kaserne noch Schüler des Hofenfels-Gymnasiums haben für ein derartiges Projekt einen Bedarf.

Für den Stadtrat gibt es wichtigere Themen, denen man sich widmen sollte. Wie kann die Festhalle vor neuer aufkommender Konkurrenz geschützt werden? Hausaufgaben und dicke Bretter, die es zu durchbohren gilt, warten unter Führung des neuen Oberbürgermeisters auf die Stadt. Jürgen Heidenreich, Rimschweiler

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