28.06.2018
Die Rheinpfalz

„Zu klein, Umbau zu teuer“
Bürgermeister Gauf lehnt Dirk Schneiders Idee eines Behördenumzugs ins Bahnhofsgebäude ab

Von Paul H. Kreiner

Bürgermeister Christian Gauf lehnt es ab, Teile des Behördenzentrums – unter anderem das Kulturamt und die Touristeninformation – ins zum Verkauf stehende Bahnhofsgebäude zu verlegen. Als Grund nennt Gauf unter anderem, dass das Bahnhofsgebäude zu klein sei. SPD-Stadtrat Dirk Schneider hatte die Idee in der jüngsten Stadtratssitzung eingebracht.

Der Gedanke Schneiders war nach seinen Worten, einen Blick in die mögliche Zukunft zu werfen. Er sieht die Gefahr, dass bei einer eventuellen Zusammenlegung kommunaler Verwaltungen die Zweibrücker Mitarbeiter des Touristenbüros schneller abgezogen werden könnten, da ihre bisherigen Räume gemietet sind und nicht der Stadt gehören. Mit einem Umzug ins Bahnhofsgebäude, das die Stadt vorher kaufen müsste, könne dies verhindert werden. Auch monierte Schneider die schlechteren Öffnungszeiten des Touristikbüro nach dem Umzug ins Bürgerbüro Max 1, vor allem im Sommer. Da öffne es bereits um 7 Uhr, jedoch werde dafür früher Schluss gemacht. „Ich glaube nicht, dass von 7 bis 8 Uhr eine hohe Kundenfrequenz im Tourismusbüro festzustellen ist“, so Schneider.

Bürgermeister Christian Gauf lehnt Schneiders Vorschlag mit der Begründung ab, dass „das Behördenzentrum Max 1 sich an seinem aktuellen Standort etabliert hat“. Zudem sei die Idee gewesen, mit dem Umzug ins ehemalige Sparkassengebäude die Oberstadt zu beleben. Und dieser Effekt würde durch einen erneuten Umzug wieder zerstört, so Gauf. Überdies sei klar, auch ohne nähere Prüfung, dass die Räume im Bahnhof zu klein seien, um alle Verwaltungsteile aufzunehmen, die jetzt im Max 1 untergebracht sind. Außerdem würde ein Umzug hohe Umbaumaßnahmen verursachen, die zwangsläufig zu hohen Kosten führen würden, so Gauf.