11.11.2017
Die Rheinpfalz

„Den Löffel rausgehalten“

Blieskastel: Bis Ende 2018 sollen 18 Bushaltestellen in Blieskastel und Umgebung behindertengerecht sein
Von Gerhard Müller

In Blieskastel und seinen Ortsteilen werden in diesen Wochen die ersten neun von insgesamt 18 dafür angemeldeten Bushaltestellen barrierefrei, sprich behindertengerecht, ausgebaut. Das Land bezuschusst die Investition mit 90 Prozent der Kosten. Bis Ende 2018 sollen alle 18 Haltestellen umgebaut sein. Der Blieskasteler Stadtrat war sich am Donnerstagabend einig, dass man darüber hinaus keine weiteren Busstationen mehr umrüsten muss.

„Wenn dieses Programm abgearbeitet ist, sind alle entsprechenden Wünsche aus der Stadt und den Ortsteilen erfüllt“, sagte Stadtrats-Oppositionsführer Guido Freidinger (SPD), dass die genannten 18 Bushaltestellen die Möglichkeit für einen behindertengerechten Umbau geboten hätten. Bei den übrigen Haltestellen im Bereich Blieskastel seien diese Voraussetzungen nicht gegeben. Offenbar ist für diese Maßnahme eine bestimmte Gehweg-Mindestbreite nötig, müssen anliegende Garagen und Einfahrten erreichbar bleiben. Freidinger verwies auf seine Parteigenossin Anke Rehlinger, die saarländische Wirtschaftsministerin, ohne deren Bushaltestellen-Initiative die Stadt Blieskastel die Umrüstung nicht hätte bezahlen können. Während etwa in Bierbach bereits eine Haltestelle ausgebaut wurde, steht die Umrüstung in Webenheim noch für den laufenden Monat November im Arbeitsplan. Wann genau der Umbau dort beginnen soll, konnte Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (CDU) auf Nachfrage des Webenheimer Stadtratsmitglied Matthias Krey (SPD) nicht sagen: „Wir lassen Ihnen die Antwort zukommen“, versprach sie. Laut Plan sollen die ersten neun Haltestellen bis zum 30. November umgerüstet sein. Holger Schmitt (CDU) lobte, „dass wir bei unserem Förderantrag gleich mit einem Programm von 18 Haltestellen in die Vollen gegangen sind. Wir haben den Löffel rausgehalten, als es aus Saarbrücken Brei regnete.“