31.01.2016
Die Rheinpfalz

LESER-ANTWORTEN: FEINSTAUB-ALARM

Vor zwei Wochen gab’s in Stuttgart Feinstaub-Alarm und einen Appell der Behörden, das Auto stehen zu lassen und nicht mit Holzfeueröfen zu heizen. Bilanz: Die Empfehlungen haben kaum jemanden interessiert. Wir haben die Leser gefragt, warum das so ist.

Leserbrief
In Großstädten wie Stuttgart, Hamburg, Berlin und München dürfte es kein Problem sein, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen (...). Aber in ländlichen Gegenden wie um Zweibrücken oder Homburg kommt man mit dem (...) Nahverkehr leider nicht weit. Hier ist man, ob man will oder nicht, auf ein Auto angewiesen. Der letzte Zug von Saarbrücken nach Einöd, Richtung Pirmasens, fährt um 21.07 Uhr. Danach gibt es nur noch den Umweg über Homburg. Eine Fahrt von Zweibrücken nach Berlin, Hamburg oder München sieht so aus: Mit dem Bus nach Homburg zum Bahnhof – umsteigen und warten auf den Zug – dann bis Mannheim Hauptbahnhof und erneut umsteigen in einen Zug nach Norden oder Süden. Würde die saarländische Regierung die Bahnstrecke Zweibrücken-Homburg ausbauen, so könnte man gleich mit der S-Bahn nach Mannheim fahren und hätte den Umsteigestress in Homburg gespart. Da dies aber nicht der Fall ist, bleibt einem also nichts anderes übrig, als mit dem Auto bis Homburg oder gar Kaiserslautern (...) zu fahren. (...)
Guido Pohl, Homburg-Einöd