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29.09.2015
Saarbrücker Zeitung

Chance für S-Bahn zwischen Homburg und Zweibrücken steigt

Von Fritz Schäfer

Der Bund hat eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel von 7,3 Milliarden auf acht Milliarden Euro ab 2016 zugesagt. Von dieser Erhöhung hatte das saarländische Verkehrsministerium die Verlängerung der S-Bahn von Homburg bis nach Zweibrücken abhängig gemacht. „Es ist ein wichtiger Schritt. Aber über den Berg sind wir noch nicht“, sagte Bernhard Marschall, Vorsitzender des Zweibrücker Vereins zur Förderung des Schienenverkehrs. Zuerst müssten sich Rheinland-Pfalz und das Saarland einigen. Doch die Chancen dafür stünden gut. Durch die Reaktivierung der Bahnstrecke würde nicht nur der Zugverkehr in Homburg erhöht, sondern auch die Infrastruktur in Beeden, Schwarzenacker und Einöd verbessert.

„Es hat sich gelohnt, bei den Verhandlungen nicht locker zu lassen, obwohl es etwas hinter dem Optimum zurückbleibt“, sagte Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) zu dem Erhöhungs-Beschluss. Die Mittel reichten aus, um ein verlässliches ÖPNV-Angebot sicherzustellen. Den Plan zur Reaktivierung der Bahnstrecke werde die saarländische Landesregierung mit den rheinland-pfälzischen Partnern besprechen, wenn endgültige, auf die Region heruntergerechnete Zahlen vorlägen.