In neuem Fenster öffnen

26.09.2015
Die Rheinpfalz

S-Bahn: Länder beraten am Dienstag

Die weiteren Planungsschritte zur Reaktivierung der S-Bahn Homburg - Zweibrücken sind am Dienstag ein Beratungspunkt beim Treffen der rheinland-pfälzischen und saarländischen Landesregierungen. Das bestätigte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei. Der Tagesordnungspunkt gewinnt an Aktualität durch die Bund-Länder-Vereinigung vom Donnerstag, wonach der Bund den Ländern die so genannten Regionalisierungsmittel zur Mitfinanzierung des Personennahverkehrs ab 2016 auf acht Milliarden Euro erhöht. Nach Veröffentlichung des Gutachtens, das die Wiederaufnahme der unterbrochenen Strecke Homburg - Zweibrücken als volkswirtschaftlich sinnvoll erachtet, hatte das Saarland eine finanzielle Beteiligung an dem 28 Millionen Euro teuren Projekt unter den Vorbehalt einer Klärung der Regionalisierungsmittel in Aussicht gestellt. Die CDU Rheinland-Pfalz, Zweibrückens Kreisvorsitzender Christoph Gensch und die Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Susanne Ganster, forderten die Landesregierungen gestern auf, die Reaktivierung am Dienstag endgültig zu beschließen. Die saarländische Verkehrsministerin und Vize-Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD) dämpfte die Erwartungen. Man werde die S-Bahn mit Rheinland-Pfalz erst besprechen, wenn endgültige Zahlen vorliegen. Die nach gegenwärtigem Stand ab 2016 auf das Saarland entfallenden Regionalisierungsmittel – bis 2030 1,6 Milliarden Euro – ließen, so Rehlinger, „die Bäume für neue Projekte natürlich nicht in den Himmel wachsen“. (cps)