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11.04.2015
Pfälzischer Merkur

Das „Dorf im Wasser“ im Blick

Rieschweiler-Mühlbach
Aus „Stadt-Umland-Strategie“ könnte auch Geld nach Rieschweiler-Mühlbach fließen
Von nob

Ob DSL, Campingplatz, Kanuanlegestelle oder Wassertretanlage – Rieschweiler-Mühlbach will nun noch mehr die Vorteile des Schwarzbachs nutzen, um mit diesen Projekten auch Besucher in den Ort zu locken.

Die so genannte „Stadt-Umland-Strategie“ greift nicht nur für Zweibrücken und die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land – auch die Nachbarn in Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben sind in die Pläne der Landesregierung integriert. So soll beispielsweise mit dem Geld aus dem Hilfsprogramm für die Region auch die Versorgung mit schnellem Internet in Rieschweiler-Mühlbach vorangetrieben werden, wie Ortsbürgermeister Heino Schuck berichtet. Die derzeitigen Übertragungs-Geschwindigkeiten von 10 000 bis 6000 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) seien mit Blick auf den heutigen Stand der Technik längst nicht mehr ausreichend. Schuck plant auch in Anlehnung an die Vorhaben in Zweibrücken in Rieschweiler-Mühlbach ein „Dorf am Wasser“. Dabei kann er sich Bewegungsangebote für Senioren, einen Campingplatz, eine Kanu-Anlegestellen oder eine Wassertretanlage vorstellen. In der Nähe der Tennishalle könnte zudem eine Beachvolleyball-Anlage errichtet werden. Die Projekte kämen nicht nur den Einwohnern der Gemeinde zugute. So könnten durch den Radweg am Schwarzbach auch viele Gäste in den Ort kommen, was Gastronomie und Geschäfte freuen dürfte. Unabhängig von dem Programm des Landes hat Schuck auch sonst einiges vor. So soll unter anderem der Bebauungsplan Pottschütthöhe entwickelt werden. Mit Blick auf die demografische Entwicklung müsse zudem die Betreuung der älteren Menschen ausgebaut werden. So sei beispielsweise die Kindertagestätte von der Bauweise her so konzipiert worden, dass irgendwann (wenn es nur noch zwei Gruppen geben sollte) hier auch eine Senioren-Tagesbetreuung angeboten werden könne. Ein Aufenthaltsraum könnte jederzeit hergerichtet werden. Vom Bevölkerungsrückgang sei Rieschweiler-Mühlbach bisher kaum betroffen. Als Gründe hierfür nennt Schuck die Infrastruktur und hier vor allem die beiden Bahnhöfe.

Bildunterschrift:
Die Bahnhöfe sind für Rieschweiler-Mühlbachs Ortsbürgermeister Heino Schuck Gründe dafür, dass der demografische Wandel sich im Ort noch nicht bemerkbar gemacht hat.

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