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24.03.2015
Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur

Gutachten mit positivem Ergebnis - Weitere Planungen vereinbart

Die Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) für eine Reaktivierung der Bahnstrecke Homburg - Zweibrücken hat mit einem Wert von 1,24 ein positives Ergebnis gebracht. Die Staatssekretäre Günter Kern (Rheinland-Pfalz) und Jürgen Barke (Saarland) haben bei einem Gespräch in Saarbrücken die NKU für die Einbeziehung der Bahnstrecke Homburg – Einöd – Zweibrücken in die S-Bahn Rhein-Neckar besprochen und über das weitere Vorgehen beraten. Ein Schwerpunkt dabei waren Details von Finanzierungsfragen. Die aktuelle Diskussion über die Zukunft der Regionalisierungsmittel des Bundes wurde als wesentliche Entscheidungsgrundlage gewertet.

Die Gutachter von Intraplan Consult GmbH (München) und VWI Verkehrswissenschaftliches Institut Stuttgart haben zwei Varianten, sogenannte „Mitfälle“ analysiert, wobei sich beim „Mitfall 1“ in Einöd – betrieblich bedingt –von Homburg kommend auch ein Anschluss in Richtung Blieskastel ergibt. Trotz der höheren Aufwendungen für diese Variante favorisieren die Gutachter diese Ausbauvariante. „Der „Mitfall“ erreicht ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,24 und überschreitet damit klar die für die Förderfähigkeit geltenden Schwelle von 1,0“, so das Fazit der Gutachter. Die zweite Variante weist dagegen veränderte Fahrplanlagen der S-Bahnen aus, so dass die Reisezeiten länger werden.

Damit das Vorhaben ins Bundesprogramm aufgenommen werden kann, sind letztlich weitere Untersuchungen zur Kostenermittlung notwendig. Die beiden Länder und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (für den Zweckverband Rhein-Neckar) haben daher vereinbart, bei der Deutschen Bahn ein Angebot für die Planungsphasen 3 und 4 einzuholen. Eine Auftragsvergabe kann erst dann erfolgen, wenn über die Frage der Regionalisierungsmittel im Sinn der Länder positiv entschieden ist.

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