In neuem Fenster öffnen

18.03.2015
Die Rheinpfalz

Minister Lewentz: Ergebnis für S-Bahn nach Zweibrücken positiv

Lang erwartete Nutzen-Kosten-Untersuchung für Nahverkehrsprojekt gestern an Rheinland-Pfalz und Saarland übergeben – Nun Verhandlungen über weiteres Vorgehen Mainz (ebu). Die Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Verlängerung der S-Bahn Rhein-Neckar nach Zweibrücken hat ein positives Ergebnis erbracht. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass der Bund den Löwenanteil der Investitionskosten für das Projekt trägt.

Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) hat das positive Ergebnis der gestern vorgelegten Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) begrüßt, das sich nach der internen Vorstellung vorläufiger Ergebnisse bereits abgezeichnet hatte. „Die Untersuchung weist mit einem Wert von mehr als eins einen volkswirtschaftlichen Nutzen aus. Damit ist die Förderfähigkeit einer Reaktivierung dieser Schienenanbindung nach Zweibrücken als Verlängerung der S-Bahn Mannheim–Homburg grundsätzlich beim Bund gegeben“, so Lewentz. Wie bereits angekündigt, wird der Minister die Untersuchung dem Landtag bei der nächsten Sitzung des Innenausschusses vorstellen. Die standardisierte Bewertung hat die Firma Intraplan Consult (München) im Auftrag des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) erarbeitet. Rheinland-Pfalz und das Saarland haben die Untersuchung mit einem Zuschuss gefördert.Auch der Zweibrücker Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD) zeigte sich erfreut über das positive NKU-Ergebnis. „Das Gutachten ist die Voraussetzung, jetzt muss der nächste Schritt folgen, die stillgelegte Bahnstrecke zu reaktivieren.“

Das saarländische Wirtschaftsministerium verwies darauf, dass weitere Finanzierungsparameter, insbesondere die künftigen Regionalisierungsmittel, beachtet werden müssten. Verhandlungen zwischen dem Saarland und dem Land Rheinland-Pfalz sind über die Finanzierung derjenigen Projektanteile zu führen, die von den Ländern oder Kommunen zu tragen sind. Laut Lewentz sind erste Gespräche zwischen dem rheinland-pfälzischen Staatssekretär Günter Kern (SPD) und seinem saarländischen Kollegen Jürgen Barke (SPD) bereits vereinbart worden. Am 24. März soll das weitere Vorgehen abgestimmt werden.