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14.03.2015
Saarbrücker Zeitung

Bahn investiert 1,2 Milliarden Euro

Zahlreiche Baumaßnahmen im Saarland und in Rheinland-Pfalz
Von Thomas Sponticcia,

Die Deutsche Bahn und der Bund haben sich auf das bisher größte Investitions-Programm in die Modernisierung des Schienennetzes geeinigt. Davon profitieren auch der Hochgeschwindigkeits- und Nahverkehr in der Region. Die Deutsche Bahn investiert bis 2019 insgesamt 1,2 Milliarden Euro in die Modernisierung des Schienennetzes im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Im Mittelpunkt stehen die Erneuerung von Stellwerken, der Bau neuer elektronischer Stellwerke, die Modernisierung von Brücken, Tunnel, Gleisen und Bahnhöfen. Das Programm ist Teil des bundesweit bisher größten Modernisierungsprogramms, auf das sich der Bund und die Bahn geeinigt haben. Deutschlandweit werden insgesamt 28 Milliarden Euro in die Hand genommen. Alleine 54 Millionen Euro werden auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Saarbrücken-Mannheim verbaut, etwa in Oberleitungsarbeiten im Großraum Kaiserslautern sowie Brückenarbeiten zwischen Homburg und Hauptstuhl.

46 Millionen Euro fließen in Gleiserneuerungen, unter anderem im Bereich der Bahnhöfe Saarbrücken, Neunkirchen, Neustadt und auf der Strecke Saarbrücken-Hanweiler-Bad Rilchingen. Darüber hinaus werden zahlreiche Bahnhöfe modernisiert. In diesen Maßnahmen enthalten sind auch neue Bahnsteige, die Ausstattung von Aufenthaltsbereichen, Bahnsteigdächer sowie eine neue Beleuchtung der Bahnsteige. Zu den bereits in den vergangenen zwei Jahren in der Region modernisierten 20 Bahnhöfen kommen jetzt die Stationen Landsweiler-Reden, Eppelborn, Ottweiler und Schiffweiler hinzu. In der Westpfalz werden vorrangig die Bahnhöfe Pirmasens Nord und Annweiler am Trifels erneuert. Zudem investiert die Bahn rund 45 Millionern Euro in die Erneuerung des Bahnstromnetzes. Im Saarland und in Rheinland-Pfalz verfügt das Unternehmen über insgesamt 450 Kilometer Bahnstromleitungen.

In einer ersten Reaktion zeigte sich die saarländische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Anke Rehlinger „sehr zufrieden“ mit den zugesagten Investitionen. Dadurch werde das Unternehmen zukunftsfähiger und die Nutzung der Bahn attraktiver. Sie stärke dadurch ihre Position als Alternative zum Auto.

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