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06.03.2015
Pfälzischer Merkur

Lewentz: Erste positive Signale für S-Bahn, aber offene Kostenfragen

Von Lutz Fröhlich, 06.03.2015 00:00
Die Hinweise darauf, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung für eine Reaktivierung der Bahnstrecke Zweibrücken–Homburg positiv ausfällt (wir berichteten), sind gestern im Innenausschuss des Mainzer Landtags offiziell bestätigt worden. Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) sagte, er rechne mit dem Endbericht zwar erst Mitte März. Laut Vorstellung der vorläufigen Ergebnisse durch die Intraplan Consult GmbH könne aber für die Planungsvariante mit Umsteigebahnhof in Einöd (die teurere untersuchte Variante, Anm. d. Red.) „ein positives volkswirtschaftliches Nutzen-Kosten-Verhältnis erreicht werden“. Der Auftraggeber VRN (Verkehrsverbund Rhein-Neckar) und das Bundesverkehrsministerium hätten nach der internen Vorstellung der vorläufigen Ergebnisse Ende Januar Intraplan aber gebeten, für den Endbericht noch mögliche Kosten-Sparpotenziale zu ermitteln. Lewentz verwies aber darauf, dass auch bei der erwarteten positiven Kosten-Nutzen-Rechnung die Kostenübernahme-Frage offen sei. Das Saarland habe bislang abgelehnt, sich an den Betriebskosten dieser S-Bahnverlängerung zu beteiligen, obwohl die Strecke überwiegend im Saarland liegt. Bei den Investitionskosten sei Rheinland-Pfalz bereit, 50 Prozent zu übernehmen. Das Saarbrücker Verkehrsministerium erklärte auf Merkur-Anfrage, sich erst zu äußern, wenn die Endfassung vorliegt.

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