07.10.2014
Die Rheinpfalz

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Leserbrief zur Ausgabe vom 20.09.2014

„Etwas für die Bevölkerung tun“

Gewiss hat die Landesregierung nicht die alleinige Schuld am Niedergang des Flughafens, aber sie sollte schnellstens reagieren. Erinnern sollte sich auch die Bundesregierung, was diese Region im Kalten Krieg alles geleistet hat und welche Ängste die Bevölkerung ausgestanden hat, die nun im Stich gelassen wird.Der Zweibrücker Flughafen, aufgebaut von den Kanadiern, war mit ein Stützpunkt zur Verteidigung Europas. Nach dem Kalten Krieg verlor der Flughafen immer mehr an Bedeutung, und dies führte schließlich auch zur Insolvenz. Auch die ganze Region verlor außer einigen Großbetrieben immer mehr Gesicht (siehe Ausbau B 10). (...)

In Ihrer Samstagsausgabe las ich den Artikel „Der Mann für die gute Verbindung“ von Dagmar Gilcher über einen S-Bahn-Zug bis nach Straßburg. Zitat: „Ein Erfolg: Wenn Geld aus Brüssel dafür eingesetzt wird, dass Züge über Grenzen fahren.“ Die S-Bahn Mannheim/Kaiserslautern endet in Homburg. Dort hat sie je eine halbe Stunde Aufenthalt bis zur Rückfahrt.

Meine Frage: Warum ist es nicht möglich, die Bahn länderübergreifend bis Zweibrücken weiterzuführen und wenigstens in dieser Richtung für die Bevölkerung etwas zu unternehmen? Beide Bundesländer haben angeblich kein Geld. Die EU ist blind und taub. (...) Meine Vision: Plötzlich nach den Landtags-/Bundestagswahlen wird die Strecke von Homburg nach Zweibrücken (...) in einem halben Jahr reaktiviert (...).

Horst Schäfer, Kaiserslautern