08.02.2014
Die Rheinpfalz

Saar-Ministerin für Fortgang der Flughafen-Gespräche

Die neue saarländische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) sieht in ersten Kooperationsvereinbarungen der Flughäfen Zweibrücken und Ensheim eine Chance. Wenn für Rheinland-Pfalz ein Management des Flughafens Zweibrücken durch die Geschäftsführung in Ensheim nicht in Frage komme, solle man kleine Schritte gehen. „Ich bin für das weitere Ausloten von Kooperationsfeldern. Anfänge im Einkauf sind ja gemacht, wir werden prüfen, ob auch durch gemeinsame Auftragsvergabe in der Gerätewartung Kostenvorteile zu erzielen sind. Ersatzteilevorhaltung könnte ein weiterer Ansatz sein. Am Ende sollte eine formelle Kooperationsvereinbarung stehen“, sagte Rehlinger im RHEINPFALZ-Interview. „Vertrauensbildende Maßnahmen“ seien erforderlich. „Ich will keine gesellschaftsrechtliche Kopfgeburt, sondern eine Verständigung, die auf der Arbeitsebene funktioniert“, so die stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes. Genau das habe sie am Montag bei einem Treffen mit ihrem rheinland-pfälzischen Ressortkollegen, Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD), besprochen. In Sachen Reaktivierung der S-Bahn Homburg-Zweibrücken glaubt Rehlinger, auf der Basis weiterer Fakten im Herbst sagen zu können: Machen wir oder machen wir nicht. Sie fordere nicht ultimativ, dass sich Rheinland-Pfalz an den Betriebskosten beteiligt. (cps/Foto dpa)