21.12.2013
Die Rheinpfalz
Die Wochenend-Kolumne
Von Georg Altherr

Ich bin der Meinung, dass ...

... Maas kein Verlust für Zweibrücken ist. Seit Dienstag dieser Woche arbeitet Heiko Maas in Berlin, als Bundesjustizminister. Diese Personal-Entscheidung überraschte, ebenso wie die Vorschusslorbeeren, die er beispielsweise in der Süddeutschen Zeitung erhielt, denn was hat Heiko Maas als Vize-Ministerpräsident im Saarland eigentlich geleistet?Aus Zweibrücker Sicht ist es auf jeden Fall zu begrüßen, dass Maas nicht mehr Wirtschaftsminister an der Saar ist. Er hat die beiden für Zweibrücken wichtigen Projekte – Flughafen-Kooperation und Verlängerung der S-Bahn von Homburg nach Zweibrücken – nach Kräften blockiert. Wie einst die grüne Ministerin Simone Peter, und die ist mittlerweile gottlob auch in Berlin und damit weit weg.

Wer jetzt seine Hoffnung in Anke Rehlinger setzt, die als Vize-Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Maas nachfolgt, sollte vorsichtig sein. Rehlinger kommt wie Maas nicht aus dem Saar-Pfalz-Kreis, wo die Notwendigkeit einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erkannt wird, sondern aus Wadern im Nordsaarland. Ein Fünkchen Hoffnung könnte eher geben, dass am 1. Januar mit Astrid Klug eine Homburgerin die Leitung der wichtigen Abteilung für Verkehr und Luftfahrt im saarländischen Wirtschaftsministerium übernimmt. Klug war Bundesgeschäftsführerin der SPD, Bundestagsabgeordnete und als Staatssekretärin Mitglied der Bundesregierung, ist also mit allen politischen Wassern gewaschen – und sie hat Verwandtschaft in Zweibrücken.