07.12.2013
Die Rheinpfalz

47 Nachfragen vom Chef:
Fussball-Regionalliga: Co-Trainer Paulus bereitet SVN auf Spiel heute in Neckarelz vor

Zweibrücken. Wäre Zweibrücken schon ans S-Bahn-Netz angeschlossen, dann könnten die Schlachtenbummler des SVN Zweibrücken problemlos mit dem Zug zum heutigen Regionalliga-Spiel bei der SpVgg Neckarelz (14 Uhr, Elzstadion) reisen. So ist ein wenig Mühe mit der Anfahrt verbunden: VRN-Tagesticket in Zweibrücken lösen, für 30 Euro dürfen fünf Leute zusammen fahren, ab nach Homburg und dort in die S-Bahn einsteigen.„Unsere Mannschaft vom Hinspiel lässt sich nicht mehr mit der von heute vergleichen“, sagt Daniel Paulus, der in dieser Woche das Training und die Vorbereitung auf das Spiel beim Mitaufsteiger verantwortete. Chefcoach Peter Rubeck ist beruflich gebunden, er ist beim Jahresabschluss der Zentralapotheke der SHG-Krankenhausgesellschaft in Völklingen gefordert und wird erst kurz vor dem Anpfiff das Elzstadion erreichen. „Er hat bestimmt schon 47-mal angerufen und gesagt, dass wir dort klar verlieren werden“, erzählt Paulus lachend vom Rubeck’schen Griff in die Psychokiste. „Ich geb’ das so an die Jungs weiter“, bemerkt der Co-Trainer, der die Spieler in der Pflicht sieht.„Man merkt, dass es eine lange Runde war, da ist bei dem einen oder anderen auch der Kopf ein bisschen leer“, weiß er um schwierige Voraussetzungen. „Aber jetzt müssen sich alle noch mal zusammenreißen. Die Mannschaft hat es selbst in der Hand, ob wir früher oder später im Januar mit dem Training beginnen“, sagt er. Zwar habe sich eine gewisse Zufriedenheit mit dem Erreichten unter den Spielern ausgebreitet, „aber wir wollen das richtig gute Jahr nicht mit zwei Niederlagen abschließen“, bemerkt er.

Nach den Abwehraussetzern gegen Ulm fordert Paulus, „nach hinten konzentriert zu arbeiten“. Er rechnet mit schwierigen Bodenverhältnissen im Mosbacher Ortsteil, deshalb sei das geradlinige, einfache Spiel nach vorne gefragt. „Zwei Niederlagen in Folge würden schon ein schlechtes Licht auf das Jahr werfen. Da kommt man, vor allem wenn man unser brutales Auftaktprogramm sieht, schnell in einen Negativstrudel“, bemerkt er.

Personell muss Paulus ein paar Änderungen vornehmen. Nach seiner Gelb-Sperre kehrt Christian Telch wieder auf den Platz zurück. Irvin Parra ist wegen eines Trauerfalls in die USA gereist, für ihn wird Rudy Carlier von Beginn an stürmen. „Das hat er sich verdient, er hat gut trainiert und sich immer ordentlich verhalten“, sagt der Coach. Er geht davon aus, dass Thorsten Hodel, der unter der Woche mit einer Erkältung das Bett hütete, heute wieder im Tor steht.

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Andreas Backmann, der sich gestern mit Magen-Darm-Problemen abgemeldet hat. Sollte der Abwehrchef ausfallen, würde Daniel Meisenheimer in die Innenverteidigung rücken, die rechte Außenbahn würden dann Boris Becker oder Christopher Fried beackern. (daa)

So wollen sie spielen
SVN: Hodel - Meisenheimer, Mimbala, Backmann, Schwall - Kadrija, Bouzid, Telch, Fachat - Carlier, Lienhard

So liefs im Hinspiel
Zum Saisonauftakt im städtischen Stadion Husterhöhe in Pirmasens sahen 410 Zuschauer ein in der zweiten Hälfte ansehnliches Regionalliga-Spiel, in dem der SVN Vorteile hatte. Nach 55 Minuten traf Stürmer Andreas Haas, der mittlerweile für den FK Pirmasens auf Torejagd geht, Irvin Parra vergab zweimal die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. In der 82. Minute staubte Bogdan Müller nach einem Freistoß zum 1:1 ab.

Info
Mit der S-Bahn zum Spiel

Abfahrt mit der S1 um 8.51 Uhr in Homburg, Ankunft in Neckarelz um 11.47; Abfahrt mit der Regionalbahn um 9.27 in Homburg, in Kaiserslautern umsteigen in die S1, Ankunft in Neckarelz um 12.57 Uhr.Rückfahrt mit der S1 um 16.10 Uhr in Neckarelz, Ankunft um 19.04 Uhr in Homburg, weitere Abfahrten um 16.40 und 17.40 Uhr, beide mit umsteigen in Kaiserslautern, Ankunft in Homburg dann 19.32 und 20.31 Uhr. (daa)

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