26.11.2013
Pressemitteilung des Vereins zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken e.V

Der Reaktivierungs-S-Bahn-Zug rollt unaufhaltsam Richtung Zweibrücken

Verschiedene Artikel in der lokalen Presse haben vor kurzem ein dunkles Bild von der vom Förderverein erwarteten S-Bahn-Anbindung Zweibrückens gemalt.
Aus verschiedenen, guten Gründen wollen wir dieses Bild aufhellen bzw. unsere Ansichten mitteilen.

Nach dem politischen Willen aller im rheinlandpfälzischen Landtag vertretenen Parteien am 25.02.2011 (Drucksache 15/5414) soll die S-Bahn von Kaiserslautern - Homburg/Saar nach Zweibruecken verlängert werden.
Dieser Willen gilt auch weiterhin (Minister R. Lewentz). Auch die dem Saarland unterbreiteten Zusagen bei der Finanzierung haben weiterhin Bestand (Ministerpräsidentin Malu Dreyer).
Ebenso ist es der Willen der Bevölkerung. 92 % der Zweibrücker wollen den Bahnanschluss. (Repräsentative Umfrage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ, Dez. 2010) Auch der Saarpfalzkreis hat sich einstimmig für die S-Bahn ausgesprochen.

Von den beiden Bundeslaendern Saarland und Rheinland-Pfalz wurde gemeinsam eine Vorentwurfsplanung an DB Netz in Auftrag gegeben und auch gemeinsam finanziert. Diese liegt nun vor. (Leider noch nicht veröffentlicht)
Im Konsens wurde daraufhin auch eine Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) in Auftrag gegeben, die dann Anfang 2014 vorliegen soll. Diese könnte dann als Grundlage für eine politische Entscheidung dienen.

Da das Verfahren S-Bahn Anschluss zur Zeit normal abläuft sieht unser Verein die Entwicklung positiv.
Bisher wurden in der Presse Zahlen für Oberbau, Fahrdraht und Leit- und Sicherungstechnik zwischen 12,3 und 15,2 Mill. € genannt. Weitere Zahlen liegen uns nicht vor. Auch wissen wir nicht was in den Voruntersuchungen gefordert war (Betriebsprogramm, Anzahl Haltepunkte bzw. Bahnsteige, Stunden.- bzw. Halbstundentakt u.a.), Wir sind jedoch davon überzeugt, dass bei der Voruntersuchung das Optimum untersucht wurde. Eine geringere Qualität mit weniger Mitteln ist aber jederzeit möglich.

Wir meinen aber, je besser die Infrastruktur ausgeführt wird desto größer ist der Nutzen für den künftigen Benutzer, aber auch für die beiden Bundesländer und die Kommunen. So kann bestimmt auch ein Halbstundentakt oder eine Verlängerung der Linie von Neunkirchen über Bexbach – Homburg/Saar – Schwarzenacker – Einöd – Zweibruecken realisiert werden. (Anschluss Landeshauptstadt Mainz und Ffm- Flughafen)

Presseberichte über die Landes-CDU Rheinland Pfalz und über deren Verhalten bei den Haushaltsberatungen sind zwar unverständlich (Frau Klökner hat die Sinnhaftigkeit immer wieder herausgehoben), ärgerlich und unnötig, können jedoch noch revidiert bzw. überstimmt werden.