12.10.2013
Pfälzischer Merkur
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„Die Abgeordnete Barbara Spaniol war die Einzige bei der Anhörung, die intensiv nach der Vorentwurfsplanung für die Reaktivierung der Schienenstrecke Homburg-Zweibrücken nachgefragt hat“, sagte Bernd Endres, Initiator einer Unterschriftenliste zur Verlängerung der S-Bahn Rhein-Neckar von Homburg nach Zweibrücken. Der Einöder hatte Peter Schehl und Elke Stemberg von der Zweibrücker Initiative 2015 zur Anhörung des saarländischen Landtags über grenzüberschreitenden Schienenverkehr begleitet (wir berichteten mehrfach).
Zweibrücken/Homburg/Saarbrücken. Um so mehr ärgerte sich Endres, dass die frühere saarländische Umweltministerin Simone Peter (heute stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen) vor dem Vortrag Schehls die Anhörung verlassen habe.
In einer Pressemitteilung forderte Spaniol (Linke) erneut die Reaktivierung der Strecke: „Die angehörten Fachleute haben die Notwendigkeit des S-Bahn-Ausbaus rundweg unterstrichen.“ Bei der Landtagsabgeordneten haben die bisher bekannt gewordenen Kosten für den Vorentwurf von rund 30 Millionen Euro Erstaunen hervorgerufen. „Die Aufgabenstellung der Planung ist teilweise kaum nachvollziehbar.“ Auch seien teure Haltepunkte vorgesehen, die keinen Sinn machten. „Das erweckt den Eindruck einer Verhinderungs- statt einer Realisierungsstudie.“
Die Haltepunkte hatte auch Schehl in seinem Vortrag angesprochen (wir berichteten). Endres plant Anfang November eine Bürgerinformation in Einöd, bei der Schehl seine Vorstellung eines öffentlichen Personennahverkehrs vorstellen wird.