12.09.2013
Die Rheinpfalz

S-Bahn-Technik würde 25 bis 30 Millionen Euro kosten

Die technische Instandsetzung der seit 1989 stillgelegten, 11,2 Kilometer langen Bahnstrecke Homburg-Zweibrücken würde zwischen 25 und 30 Millionen Euro kosten.

Bahn-Tochter legt erstes Planungsgutachten für Verbindung Homburg-Zweibrücken vor – Grundlage für Ermittlung der Gesamtkosten

Die technische Instandsetzung der seit 1989 stillgelegten, 11,2 Kilometer langen Bahnstrecke Homburg-Zweibrücken würde zwischen 25 und 30 Millionen Euro kosten.Gestern wurden dem Bundesverkehrsministerium und den beiden Fachministerien in Rheinland-Pfalz und dem Saarland die Ergebnisse einer Vorentwurfsplanung der Bahn-Tochter DB Netz vorgestellt. Nach RHEINPFALZ-Informationen ist der größte Posten die Herstellung des Oberbaues (Schotterbett, Gleise) mit Kosten von 4,9 bis 5,4 Millionen Euro; die Elektrifizierung würde 3,6 bis 4 Millionen Euro kosten, die Leittechnik 3,8 bis 5,8 Millionen Euro.Die nach Vorgaben der Honorarordnung für Architekten ermittelten Kosten werden nun zur Grundlage für eine Kosten-Nutzen-Untersuchung. Ein Gutachten dazu soll bald vergeben werden. Kommt es zu dem Schluss, dass die als Zubringer für den ICE-Bahnhof Homburg wichtige Strecke volkswirtschaftlich sinnvoll zu betreiben ist, die Investitions- und die noch zu ermittelnden Betriebskosten also durch den Nutzen aufgewogen werden können, wäre eine Reaktivierung wahrscheinlich.

Der bislang sich skeptisch äußernde Saar-Verkehrsminister Heiko Maas (SPD) wollte gestern keine Bewertung abgeben. Ministeriumssprecher Thorsten Bischoff sagte, vor Ermittlung der Gesamtkosten sei jede Äußerung unseriös. (cps) WIRTSCHAFT