02.08.2013
Pfälzischer Merkur

Bahn-Reaktivierung: Saarland lässt Gutachten erstellen

Insgesamt 1752 Unterschriften hat Bernhard Endres für die Wiedereinsetzung der Bahnstrecke von Homburg nach Zweibrücken gesammelt. Gestern hat der engagierte Bürger aus Einöd diese an Jürgen Barke, Staatssekretär im saarländischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, übergeben.

Homburg/Saarbrücken. Die Bahnstrecke mit einer Länge von 11,2 Kilometern solle laut Endres die Region aufwerten. Auch auf der pfälzischen Seite wurden eifrig Unterschriften für die Reaktivierung gesammelt. Die Schienenfreunde Zweibrücken übergaben Mitte Juli knapp 5000 Unterschriften an den rheinland-pfälzischen Infrastrukturminister Roger Lewentz. „Wir wollen die Strecke“, betonte er bei dem Besuch der Zweibrücker Delegation. Doch dazu sei Bewegung aus dem Saarland notwendig.

„Die Landesregierung lässt derzeit ein Gutachten erstellen, das uns 680 000 Euro kostet“, erklärte der saarländische Staatssekretär Barke gestern bei der Entgegennahme der Petition. „Das zeigt, dass die Landesregierung kein Gegner der Strecke ist.“ Allerdings sei es trotzdem noch ein langer Weg bis zur Wiederinbetriebnahme. Nach dem Gutachten müsse noch ein Kosten-Nutzen-Plan erstellt werden, denn man rechne mit Betriebskosten von über einer Million Euro im Jahr. „Wenn sich ergibt, dass sich die Strecke lohnen würde, werden wir mit der Planung beginnen und auch mit Rheinland-Pfalz Gespräche führen“, erklärt Jürgen Barke weiter.

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Bildunterschrift:
Bernhard Endres (links) überreichte 1752 Unterschriften für die Reaktivierung der Bahnlinie zwischen Homburg und Zweibrücken an Jürgen Barke (links), Staatssekretär im saarländischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr. Foto: B&B