23.07.2013
Die Rheinpfalz
s-bahn-verlängerung

„Vorzeitiges Mainzer Solo wäre gut“

Zur geforderten Verlängerung der S-Bahn nach Zweibrücken: Wenn man Politiker zum Thema S-Bahn nach Zweibrücken anspricht, so wird von diesen gesagt, dass dies ein gutes Vorhaben sei, man dahinter stehe und um die Vorteile wisse. Es wird auf das laufende Gutachten verwiesen, das nun endlich erscheinen soll. Dann wird sich erneut zeigen, dass die Anbindung Zweibrückens an das S-Bahn-Netz Rhein-Neckar mehr als wirtschaftlich ist. Die Fahrgäste stehen bereit. Dies hat auch die Unterschriftenaktion des Vereins zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken gezeigt. Die Bevölkerung steht hinter diesem Vorhaben. Man bräuchte rund 23 S-Bahn-Züge, um die Anzahl der Unterzeichner zu befördern. Bei der Übergabe der Unterschriften in Mainz wurde gesagt, dass man bei der rheinland-pfälzischen Landesregierung offene Türen einrenne. Man hat aber leider auch betont, dass ohne das Saarland nichts gehe. Wenn die rheinland-pfälzische Landesregierung fest hinter dem Vorhaben steht (...), so kann sie zumindest im ersten Schritt die Bundesmittel von 60 Prozent auch ohne Zutun des Saarlandes beantragen. Nur muss dies bis Ende 2014 geschehen sein. Also bleibt nicht mehr viel Zeit. Ein vorzeitiges Solo der Landesregierung in Mainz würde die Bahnstrecke auch günstiger machen, da die Haltepunkte im Saarland erst mal wegfallen. Ob sich das aber dann die Bürger gefallen lassen? Saarbrücken würde dann wohl schnell einlenken, denn auch im Saar-Pfalz-Kreis wurden etwa 1500 Unterschriften für die S-Bahn gesammelt.

Für alle Generationen ist ein guter, vernetzter und preisgünstiger Schienenpersonenverkehr essenziell. Dazu gehört die S-Bahn-Anbindung nach Zweibrücken. Denn nur mit ihr kann eine wirtschaftlich und ökologisch gute Zukunft realisiert werden.

Markus Rumschinski, Zweibrücken