28.06.2013
Die Rheinpfalz

Hombrücken als Vision

Studierende präsentieren Ideen für Zukunft Zweibrückens/p>

„Vernetzung“ lautete das Schlüsselwort, regionale Verzahnung wurde als wesentliches Ziel beschrieben und Optimismus als Vehikel.Zwölf Zweibrücker Studierende stellten gestern Zwischenergebnisse der Standort-übergreifenden interdisziplinären Studie „Zweibrücken 2050 – Ideen für eine nachhaltige Stadt“ vor (wir berichteten zuletzt am 17. Mai). In den Gelben Salon der Festhalle waren Vertreter aus Wirtschaft, Gewerbe, Politik und Staatssekretärin Heike Raab (SPD) aus dem Mainzer Innenministerium gekommen.Ein Badesee nebst Strandbar bei Mauschbach, eine Jugendherberge im Hilgardhaus, ein „Vitalcenter“ mit Entspannungsbereich im City-Outlet, ein Kindergarten mit 24-Stunden-Service und ein „Dorf der Zukunft“ für betreutes Wohnen – an Ideen für eine „Musterstadt“ mangelte es den Mittelstandsökonomen im vierten Studiensemester nicht. Ihre kühnste Vision: eine Stadt Hombrücken als Zusammenschluss von Homburg, Zweibrücken und der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Nicht allein den Abbau von Bürokratie könne man so beschleunigen, meinte die studentische Sprecherin der Arbeitsgruppe „Politik, Recht und öffentliche Verwaltung“. Dass die S-Bahn-Verlängerung von Homburg nach Zweibrücken unbedingte Voraussetzung für jede Entwicklung in der Region bleibe, betonten gleich mehrere Vortragende. Ebenso wie ein Ende des Flughafen-Streits zwischen den Nachbar-Bundesländern, die es nach Einschätzung der Studierenden in 35 Jahren ohnehin nicht mehr geben wird./p>

Als „initiale Zündung von Ideen“ beschrieb FH-Vizepräsident Hans-Joachim Schmidt den Ansatz, der Stadt ein paar Tipps zur Attraktivitätssteigerung zu liefern; „Zukunft gestalten“ lautete die Devise von Heike Raab, die in der verstärkten Nutzung digitaler Kommunikation eine Chance ausmachte, mehr Anregungen aus der Mitte der Gesellschaft aufzunehmen. Oberbürgermeister Kurt Pirmann interpretierte die von den Studierenden erarbeiteten Visionen als Diskussionsgrundlage, über die man nicht nur im Rathaus weiter sprechen werde. (npm)