22.01.2013      
Die Rheinpfalz   
bahnhaltepunkt

„Lieber desolate Straßen ausbauen“

Zum Thema geplanter Bahnhaltepunkt am Rosengarten schreibt dieser Leser: Das neue Jahr ist noch nicht alt, und schon wird wieder über unsinnige Bauprojekte nachgedacht und diskutiert. Der Oberbürgermeister hat im vergangenen Jahr die Bürger aufgerufen, Sparpotenziale aufzuzeigen, wo man glaubt, Geld sparen zu können. Schon damals haben die Bürger ihr Votum gegen die Schaffung eines Bahnhaltepunktes am Rosengarten abgegeben – neben vielen Geldverschwendungsprojekten der Stadt in der Vergangenheit wie Kubus am Rosengarteneingang, Plattenbelag vor dem Rathaus, geplante Anlegung von Fischtreppen an Schwarzbach und Hornbach, Renaturierungsmaßnahmen am Hornbach zwischen Ixheim und Rimschweiler. Letztere Maßnahme ist noch in der Planungsphase, weil dies in den Köpfen der Grünen herumspukt und die jetzige Landesregierung aus Rot-Grün hierzu die Vorgaben liefert. Die Schaffung eines Bahnhaltepunktes am Rosengarten wäre der Gipfel der Geldverschwendung. Wolfgang Ohler, Stadtratsmitglied der SPD, stimme ich nahtlos zu, wenn er vehement gegen diese Maßnahme ist. Während Norbert Pohlmann von den Grünen signalisiert hat, dass es einen Bedarf für einen Bahnhaltepunkt am Rosengarten gebe: Rosengartenbesucher, Schüler der Gymnasien, Festhallenbesucher. So hat man einen Bedarf von zirka 30 Bahnreisenden errechnet. Man kann nur hoffen, dass derartige Luftblasen im Stadtrat keine Mehrheit finden. Es ist auch völlig gleichgültig, ob eine solche Maßnahme vom Bund beziehungsweise von der Landesregierung mit einem Zuschuss gefördert wird. Letztlich handelt es sich um die Verschwendung von Steuergeldern. Das gesparte Geld sollte die Stadt lieber in unsere desolaten Straßen stecken.Jürgen Heidenreich, Zweibrücken